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Strom – Vorgehen „einmalige Schweinerei“

Die Meldung über erneute Strompreiserhöhungen für Millionen Deutsche ab Januar 2012 ist noch taufrisch, da macht eine „einmalige Schweinerei“ von sich reden. Demnach habe die Bundesregierung im Rahmen des Atomausstiegs beschlossen, große Unternehmen auf Kosten privater Verbraucher um Milliarden zu entlasten.

Strom-Kosten

Der Bundesverband Verbraucherzentralen spricht von einer Dreistigkeit (Foto: SeanPriror / Clipdealer.com)

Kaum zu glauben, aber wahr: Laut einem Zeitungsbericht müssen private Kunden und Kleinbetriebe in Deutschland die Zeche für ein großzügiges Geschenk der Bundesregierung an Großunternehmen zahlen. Wer sich bis jetzt noch wunderte, dass es schon ab Januar 2012 erneut zu kräftigen Preissteigerungen beim Strom kommt, hat nun möglicherweise die richtige Erklärung dafür.

Strompreise – Entlastung der Groß-Industrie

Dem Zeitungsbericht der „Frankfurter Rundschau“ zufolge sollen Großunternehmen, die mehr als zehn Gigawattstunden Strom pro Jahr in Anspruch nehmen ohne dass es zu nennenswerten Verbrauchsschwankungen kommt, von den Gebühren für die Stromnetze befreit werden. Die Kosten hierfür sollen auf die privaten Verbraucher umgelegt werden. Doch auch hier komme es zu Differenzierungen, heißt es weiter. Denn Kunden, die 100.000 Kilowattstunden Strom innerhalb eines Jahres verbrauchen, müssen üppige Geschenk an die Großindustrie demnach nur im kleinen Rahmen mitfanzieren. Die Hauptlast tragen die privaten Endkunden sowie Kleinunternehmen. Der Bundesverband Verbraucherzentralen bezeichnet die Vorgehensweise als „Dreistigkeit“.

Strompreise – Zeche zahlen Privatkunden

Holger Krawinkel, Energieexperte des Bundesverbandes Verbraucherzentralen, fand noch deutlichere Worte für dieses Prozedere und sprach in Hinblick auf diese Vorgehendweise von einer „einmaligen Schweinerei“. „Die Industrie massiv zu entlasten und allein die Kleinverbraucher die Zeche zahlen zu lassen, ist eine Dreistigkeit, die bisher ohne Beispiel ist“, äußerte er gegenüber der Zeitung. Dass die Regelung gleich mehrere hundert große Betriebe wie Baustoffhersteller und andere derart bevorzugt, war angeblich auch in Fachkreisen bis dato nicht bekannt.

Verweise:

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Hausbau
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