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Möbel – Lieferung mit Tücken

Online-Shops boomen. Die komfortable Art, Waren direkt ins Haus zu liefern, kommt bei Verbrauchern bestens an. Bei kleinformatigen Artikeln erfolgt die Lieferung zumeist problemlos. Anders sieht dies aus, wenn sperrige Möbel nur bis vor die Haustür oder „frei Bordsteinkante“ transportiert werden.

Möbellieferung

Sperrige Möbel-Lieferungen können durchaus zum Problem werden (Foto: ukanoga / Clipealer.de)

Wer sich zum nahenden Frühling neue Möbel leistet oder Haushaltsgeräte austauschen möchte, der greift beim Kauf gerne auf einen der unzähligen Shops im Web zurück. Das bietet viele Vorteile, die von kostengünstigen Angeboten bis zu einem perfekten Service reichen. Kunden sind allerdings gut beraten, das Kleingedruckte auch in Hinblick auf Lieferkonditionen gründlich zu lesen.

Sperrige Möbel als Problem

Ansonsten kann es passieren, dass das Traum-Sofa, die Tiefkühltruhe oder das neue Esszimmer lediglich bis vor die Haustür geliefert wird. Wie Kunden dann den Folge-Transport bis in die Wohnung oder in das Haus schultern sollen, interessiert den Lieferanten nicht. So kann aus der Bestellung der Traum-Einrichtung schnell ein Albtraum werden. Ist die neue Ware auch noch fehlerhaft oder wurde sie beim Transport verkratzt, sind Ärger und Schäden groß.

Rechtliche Aspekte bei der Möbel Lieferung unklar

Die rechtlichen Aspekte zu solchen Vorfällen lassen sich eher als ungenügend beurteilen. Klar geregelte, rechtliche Standards gibt es für solche Fälle bisher nicht. Kunden sollten sich daher beim Kauf von Möbeln und anderweitigem Sperrgut, das im Online-Shop geordert wird, eine Vielzahl an Fragen stellen. Hierzu zählen Nachfragen beim Händler, ob die sperrigen Produkte auch tatsächlich bis ins Haus geliefert werden. Darüber hinaus sollte abgeklärt werden, in welchem zeitlichen Rahmen die Ware kommt und wie lange insgesamt auf die Bestellung gewartet werden muss.

Räume abmessen vor der Möbel Lieferung

Ebenfalls sollte die Frage geklärt werden, wie riesige Sperrgut-Stücke zurückgeschickt werden können, wenn die Ware nicht gefällt und wer die Kosten für den Rücktransport trägt. Ärger lässt sich schon im Vorfeld vermeiden, wenn die Räumlichkeiten nachgemessen werden. So besteht zumindest schon einmal Klarheit darüber, dass das pompöse Ecksofa oder ein wuchtiger Schrank nicht in den Türrahmen stecken bleiben. Käufer und Interessenten der Shops können sich auch auf den Webseiten der jeweiligen Betreiber kundig machen, wie breit die Pakete im verpackten Zustand sind.

Möbel Lieferung bis zur Bordsteinkante

Obligatorisch erfolgt die Lieferung stets bis zur Bordsteinkante, alles andere sollte vertraglich besonders vereinbart werden, erläutern Experten. Wer im Liefervertrag klar regelt, dass die Ware bis in die Räume der Wohnung geliefert und dort auch montiert werden müssen, steht auf der sicheren Seite. In vielen Fällen muss für die Montage allerdings ein Extra-Beitrag bezahlt werden. Genaue Lieferzeiten geben Lieferanten ebenfalls zumeist nicht an. Sie beliefern eine Vielzahl von Kunden am gleichen Tag und können sich aus wirtschaftlichen Gründen zumeist nicht auf konkrete Uhrzeiten festlegen. Kunden haben auf einen exakten Zeitpunkt der Lieferung keinen Anspruch, jedoch lässt sich der Zweitraum einschränken. Einen kompletten Tag lang müssen Kunden nicht auf die Ware warten. Dies wäre unverhältnismäßig.

Widerrufsrecht für Möbel und Sperrgut

Auch bei den sogenannten Fernabsatzgeschäften gilt das 14-tägige Widerrufsrecht. Solange kann der Kunde vom Vertrag zurücktreten, ohne einen Grund zu benennen. Der Händler steht dann in der Pflicht, die Ware wieder abzuholen. Sollte der Händler Kratzer oder Gebrauchsspuren an der Ware entdecken, so ist er berechtigt einen Wertersatz zu fordern. Hiervon ausgenommen sind übliche Gebrauchsspuren, wie sie etwa durch das Ausprobieren eines Gerätes für den Haushalt entstehen.

Andere Spuren und Beschädigen müssen vom Kunden ersetzt werden. Dabei obliegt es allerdings dem Händler, die Nachweispflicht zu erbringen, ob der Schaden tatsächlich durch den Kunden verursacht wurde. Bei kleinen Beschädigungen verzichten Händler oftmals auf die Forderung nach einem Wert-Ersatz. Schließlich ist der Aufwand erheblich, den erforderlichen Nachweis zu erbringen. Darüber hinaus kommt Kulanz beim Kunden gut an und Händler werden sich hüten, potenzielle Kunden leichtfertig zu vergraulen.

 
Lieferbedingungen unter der Lupe:

Verweise:
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen
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