Lehm zählt zu den ursprünglichsten Materialien für den Hausbau und erlebt derzeit eine Renaissance. Als Gegenpunkt zu kaltem Glas, Stahl und Aluminium wird das Material zum Highlight innovativer Häuslebauer, die einem guten Raumklima viel abgewinnen.
Lehm wird bereits seit Jahrhunderten zum Bauen verwendet. Sogar Hochhäuser bestehen nicht nur aus Beton und Stahl sondern können durchaus auch unter Verwendung von Lehm gebaut sein. Der Vorteil dieses natürlichen Baumaterials liegt zweifelsfrei im gesundheitlichen Aspekt.
Hausbau –
gesundheitliche Vorteile
„Wände aus Lehm sorgen für eine konstante und gesunde Luftfeuchtigkeit in Innenräumen. Das schont die Schleimhäute der Anwohner und reduziert das Risiko für Erkältungskrankheiten“, erläutert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit Blick auf die vielzähligen Vorteile dieses ganz besonderen Baustoffes.
Hausbau –
kleine Flächen, große Wirkung
Lehm verfügt daher über regulierende Eigenschaften. Denn dieses Material hält die relative Luftfeuchtigkeit bei durchschnittlich 50 Prozent. Experten erläutern, dass schon Lehmputzstärken von fünf Millimetern viele positiver Effekte mit sich bringen. Sogar kleine Flächen aus Lehm verbessern demnach das Klima im Raum.
Besonders Allergiker profitieren, denn Lehm ist in der Lage, Rauch, Ausdünstungen und Schadstoffe zu absorbieren. Dabei kommt dieses Material ohne künstliche Zusatzstoffe aus. Ein weiterer Vorteil: Wird Lehm fachgerecht verarbeitet, so hat eine Schimmelbildung kaum Chancen. Aus diesem Grund wird Lehm auch häufig als Putz für Bäder und Küchen verwendet.
Hausbau – Lehm pflegeleicht angebracht
Lehm lässt sich auf praktisch allen Untergründen auftragen. Ob Gipskarton, Beton oder Kalkwänden – Lehm kann mit üblichem Werkzeug wie etwa einer Kelle oder dem Schwamm aufgetragen werden. Experten weisen jedoch darauf hin, dass besonders das Verputzen der Decken anspruchsvoll ist. Hierzu werden Fachkenntnisse benötigt, damit sich das Ergebnis auch tatsächlich sehen lassen kann. Im Handel erhältlicher Lehm-Fertigputz hilft, gute Ergebnisse zu erzielen.
Hausbau – Nachteile sind beherrschbar
Gibt es auch Nachteile bei Verputzen mit Lehm im Haus? Experten bejahen dies. Denn Lehm-Verputz bindet nicht ab. Daher wird er nicht so hart wie herkömmlicher Putz. Dennoch ist die Oberflächenfestigkeit von Lehmputz qualitativ vergleichbar mit herkömmlichem Kalkverputz. Vorsicht geboten ist später, wenn Nägel in die Wand geschlagen werden oder Bohrungen stattfinden. Dabei muss umsichtig vorgegangen werden, damit das Material nicht großflächig zerreißt. Bilder halten problemlos. Schwere Regale und Hängeschränke werden jedoch mit Unterkonstruktionen oder Installationshölzern versehen.
Verweise:
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