Haushalte in Deutschland müssen erneut mit einer Erhöhung der Stromkosten rechnen. Experten schlagen Alarm. Demnach kommt es bei vielen Verbrauchern zu Zahlungsproblemen.
Wieder drehen Stromkonzerne kräftig an der Preisschraube. Die Richtung ist immer gleich und weist stoisch nach oben. Laut Verbraucherschützer kommt es bei vielen Stromkunden vermehrt zu Zahlungsproblemen. Demnach seien allein im Jahr 2010 über 500.000 Haushalten der Strom abgedreht worden. Tendenz steigend.
Strom –
erneute Preiserhöhung ab April
Ab April des Jahres ist es wieder einmal soweit: Viele Stromversorger drehen weiter an der Preisschraube für Strom und scheuen sich nicht, Kunden noch mehr zur Kasse zu bitten. Etwa ein Viertel aller Haushalte in Deutschland werden betroffen sein.
Allein im März und April kommt es bei 178 von 195 Stromversorgern zu Erhöhungen, recherchierten Vergleichsportale. Dabei waren die Kosten erst in der jüngsten Vergangenheit um 3 bis 3,5 Prozent gestiegen. Der nunmehr seit Jahren andauernde Aufwärtstrend wird für viele Kunden zum ernsthaften und existenziellen Problem. Das geht sogar so weit, dass es in einer Vielzahl an Haushalten dunkel wird.
Strom – Kosten explodieren
Kostensteigerungen von rund 15 Prozent in den vergangenen Jahren, die allein im Bereich Energie geschultert werden mussten, lässt Strom zur unbezahlbaren Ware werden. So müssen Haushalte immer enger rechnen und ein Haushaltsbudget verwalten, das praktisch täglich schmaler wird. Häufen sich erst Nachforderungen der Energieversorger an, dann wird es für Betroffene immer problematischer.
Strom – Zustände sind nicht haltbar
Angesicht solcher Zustände sprechen Verbraucherschützer in der BRD bereits von einer „Energiearmut“, die hierzulande um sich greift. Die Verbraucherzentrale NRW stellte aufgrund von Anfragen fest, dass allein im Jahr 2010 über drei Millionen Mal Mahnungen von en Energieversorgern an Verbraucher verschickt wurden. Demnach kam es auch zu 340.000 Sperrandrohungen. In 62.000 Fällen saßen die Kunden am Ende ohne Strom in ihren Wohnungen.
Strom – Energieriesen teilweise noch ruhig
Von den erneuten Preiserhöhungen für Strom im März und April werden laut Aussage der Vergleichsportale etwa zehn bis elf Millionen Haushalte betroffen sein. Das macht rund ein Viertel aller bestehenden Haushalte aus. Insgesamt gibt es in der BRD etwa 40 Millionen Haushalte. Überwiegend regionale Anbieter schrauben die Stromkosten laut Recherchen der Vergleichsportale nach oben. Von den vier größten Stromversorgern greift bisher nur Vattenfall seit Januar 2012 den Kunden tiefer in die Tasche. Eon, RWE und EnBW haben bisher noch keine Preiserhöhungen angekündigt.
Verweise:
Stromanbieter – Wechsel künftiger noch leichter
Stromanbieter – Vielfalt der Vergleichsangebote
Stromkosten im neuen Jahr kräftig senken
Stromanbieter – Verbraucher besser geschützt
Energie -Änderungen ab Neujahr 2012
Stromanbieter an der Haustür
Stromanbieter – Vergleichsportale richtig nutzen
Erste Hilfe bei zu hohen Energiekosten
Energie – Einsparpotenzial mittels App berechnen
Strom – Vorgehen „einmalige Schweinerei“
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