Plagiate sind bisher bei Uhren, Düften, Taschen sowie Designer und Sportbekleidung bekannt. Neuerdings tauchen täuschend nachgemachte Produkte auch auf dem Möbelmarkt auf. Einen Nachweis zu erbringen ist schwierig. Viele Verbraucher fallen auf die imitierten Produkte herein.
Edle Designer-Möbelstücke zu wahren Schnäppchenpreisen – wer greift da nicht gerne zu. Doch schon bald kann sich das Mobiliar als wahrer Reinfall entpuppen. Dann nämlich, wenn dem Käufer klar wird, dass es sich hier um relative wertlose Plagiate in zumeist minderer Qualität handelt. Solche Imitate tauchen vermehrt auf dem Markt auf und locken Käufer mit extrem niedrigen Preise.
Glaube an Designer Möbel
Im Glauben, edle Designerware zum perfekten Preis ergattert zu haben, werden die Stücke gerne gekauft und gehen weg, wie warme Semmeln. Trotz attraktivem Aussehen und Dumpingpreis rate Experten von solchen Käufen ab.
Auch wenn viele Teile kaum vom Original zu unterscheiden sind, so fallen die meisten Stücke mangels Qualität schon bald in sich zusammen. Verarbeitungen und Ausführungen lassen mehr als zu wünschen übrig. Fliegt ein Plagiat auf, so ist dies zudem eine äußerst peinliche Angelegenheit.
Möbel Plagiate werden zum Problem
Experten beklagen den zunehmenden Trend bereits seit längerem. „Plagiate sind ein wachsendes Problem“, erklärt auch Ursula Geismann, Sprecherin des Verbandes der deutschen Möbelindustrie (VDM) in Bad Honnef bei Bonn. Die Imitate kommen zumeist aus Asien. Kaum eine Marke ist davor gefeit, dreist nachgemacht und in den Markt integriert zu werden. Bei Möbeln sind vor allem Designklassiker wie etwa die legendären und inzwischen lizenzierten Möbel im Bauhaus-Stil.
Kauf kann strafbar sein
Erschwerend kommt hinzu, dass der Kauf solcher Möbel im Prinzip strafbar ist. Allerdings werden Verbraucher, die unbewusst auf solche, vermeintlich exzellenten Angebote hereinfallen, eher nicht strafrechtlich belangt. Wer allerdings in Kenntnis darüber ist, dass es sich um Plagiat handelt, der darf die Möbel nicht weiterverkaufen oder etwa ausstellen. Ansonsten macht er sich in jedem Fall strafbar. Originalmöbel unterliegen in Deutschland einem Schutz. Hierzu gibt es unterschiedliche Regelungen und Verordnungen.
Rückgabe der Möbel ist schwierig
Vom Geschmacksmusterschutz über das Wettbewerbsrecht bis hin zum Schutz des Urheberrechts gibt es vielfältige Möglichkeiten des Produktschutzes. Voraussetzung ist stets, dass sich die Möbel deutlich erkennbar von der Massenware abheben. Hersteller und Designer beklagen jedoch, dass es kein einheitliches europäisches Recht gibt. Produkte, die in Deutschland einem Schutz unterliegen, müssen nicht zwangsläufig auch in Italien, Spanien oder andere EU-Länder derartigen Regeln unterliegen.
Möbel und Lizens-Nummern
Wer auf ein Imiitat hereingefallen ist, hat es zumeist schwer, die Möbel zurückzugeben. Zum einen muss zunächst ein Nachweis erbracht werden, dass es sich tatsächlich um ein Plagiat handelt. Dann hängt das Umtauschrecht auch noch mit dem jeweiligen Vertrag sowie der Kulanz des Verkäufers zusammen. Einfacher ist es, wenn das Mobiliar in einem anerkannten Fachgeschäft gekauft wurde. Hier lässt niemand einen guten Kunden auf einem Plagiat sitzen, denn das schadet dem guten Ruf des Unternehmens.
Auch auf Lizens-Nummern, die auf vermeintlichen Designer-Möbeln prangen, ist kein Verlass. Hersteller von Möbel-Imitaten fälschen auch solche ID-Merkmale. Gleiches gilt für die CE-Kennzeichnung der Europäischen Union. Auch dieses Symbol prangt auf so manchem Billig-Import aus Asien, das hierzulande als Designermöbelstück den Besitzer wechselt.
Designer Möbel im Bauhaus-Stil:
Verweise:
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