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Ethanol-Kamine schaffen ein wohliges Ambiente

Erste Herbststürme kündigen bereits die kalte Jahreszeit an. Nun steht wohlige Wärme in den eigenen vier Wänden wieder im Mittelpunkt der Hausbewohner. Ein Kamin muss her. Doch welcher soll es sein? Im Wettlauf um das beste Ranking schneiden moderne Ethanol-Kamine im Vergleich zu herkömmlichen Holz-Kaminen gut ab. Sie lassen sich praktisch überall integrieren.

Ethanol-Kamin

Ethanol-Kamine sorgen für eine gemütliche Wohn-Atmosphäre (Foto: nyul / istockphoto.com)

Moderne Ethanol-Kamine, die auch unter Bezeichnung Bio- und Gel-Kamine angeboten werden, bieten eine echte, offene Feuerstätte ganz ohne Rauch. Im Gegensatz zu den klassischen Holz-Kaminen dienen sie allerdings nicht als Ergänzung oder Ersatz einer Heizanlage. Sie bieten vielmehr eine Alternative zu den aufwändigen Holz-Kaminen, die in jedem Fall einen Schornstein und ein Lager für Scheitholz erfordern. Denn nicht in jedem Haus lässt sich so ohne Weiteres ein Holz-Kamin einbauen.

Vorteile der Ethanol-Kamine sind vielfältig

Ethanol-Kamine hingegen lassen sich praktisch an jedem Ort aufstellen. Damit genießen auch jene Bewohner den Zauber eines offenen Flammenspiels, die einen festen Kamin mangels Rauch-Abzug nicht einbauen können. Ethanol-Kamine gibt es zudem in einer Vielzahl an attraktiven Designs. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie so beliebt, denn sie lassen sich praktisch in jeden Wohn-Style integrieren. Angesichts eines umfangreichen Angebots wird die Wahl durchaus schon einmal zur Qual. Ob Edelstahl, Stein oder Glas – bevor es an die Auswahl der gewünschten Ethanol-Kamine geht, sollte zunächst geklärt werden, ob das neue Pachtstück fest in die Wand verbaut werden soll oder frei im Raum stehen wird.

Gute Beratungen beim Kauf von Ethanol-Kaminen

Als Heizungsersatz dienen Ethanol-Kamine allerdings nicht, auch wenn beim Verbrennen des Ethanols Wärme erzeugt wird. Die Abgabe der Wärme beträgt im Schnitt etwa 3000 Watt entsprechend 3 kWh, pro halber Liter Ethanol, der in einer Stunde verbannt wird. Diese Wärmeentwicklung sollten Besitzer eines Ethanol-Kamins kennen und mit einkalkulieren, damit das wohlige Ambiente nicht durch Überhitzungen gestört wird. Experten für Ethanol-Kamine beraten beim Kauf gründlich und wissen auch, ob für den individuellen Einsatz des neuen Ethano-Kamins eventuell eine Lüftung zu empfehlen ist. Sie weisen auch stets auf folgende Sicherheitsmaßnahmen hin:

  • Sorgfältiger Umgang mit dem Brennstoff Ethanol
  • Ausschließliche Verwendung der vom Hersteller zur Verfügung gestellten Verpackung für Ethanol
  • Nur spezielle Behältnisse verwenden, um beim Einfüllen keine Brennstoff zu verschütten
  • Ethanol-Kamin nicht unbeaufsichtigt lassen
  • Flammen eines Deko-Kamins sollten sich unbedingt löschen lassen
  • Im Raum für eine gute Belüftung sorgen

Ethanol-Kamine – Funktionsweise und Umweltaspekte

Doch nach welchem Prinzip funktionieren die beliebten Ethanol-Kamine? Zunächst wird die mit einem Keramikeinsatz ausgestattete Brennkammer mit Bio-Ethanol befüllt. Die Brennkammer ist so konzipiert, dass das entzündete Feuer den Flammen im herkömmlichen Kamin stark ähnelt. Der Grund, warum es weder zu Asche, noch zu Ruß oder Rauchentwicklungen kommt liegt darin, dass nicht etwas das Ethanol selbst verbrennt, sondern das beim Verbrennungsvorgang entweichende Gas. Somit können Ethanol-Kamine praktisch an jeder Stelle im Haus eingesetzt werden.

Ethanol-Kamine günstiger als Holz-Kamine

Die Neuanlage eines klassischen Holz-Kamins inklusive Schornstein und Brennholzlager kann durchaus mit einem üppigen Sümmchen von mehreren tausend bis über zehntausend Euro zu Buche schlagen. Die tatsächlichen Kosten richten sich nach den individuell Wünschen, Designs und Ausstattungen. Hinzu kommen Kosten für den Einbau und auch der fachgerechte Anschluss sowie die Anlage eines Brennholzlagers und das Brennholz selbst schlagen kräftig zu Buche. Regelmäßige Wartungen und die intervallmäßige Abnahme durch den Schornsteinfeger schlagen selbstverständlich ebenfalls zu Buche.

Moderne Ethanol-Kamine hingegen gibt es bereits für wenige hundert Euro. Exklusivmodelle können allerdings bis zu 3.000 Euro kosten. Hinsichtlich der jährlichen Unterhalts- und Betriebskosten, die sich ganz nach den individuellen Gegebenheiten richten, punkten Ethanol-Kamine eindeutig. Experten raten jedoch, auf Sicherheit und Qualität zu setzen und trotz der pflegeleichten Eigenschaften Wartungen durchzuführen. Wer beim Kauf auf TÜV-geprüfte Modelle achtet und schließlich auch die empfohlenen Sicherheitshinweise strikt beachtet, geht garantiert auf Nummer Sicher und kann das Ambiente des neuen Ethanol-Kamins in vollen Zügen genießen.

Verweise:
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Ideen, Wohnen
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