Das Dach eines Hauses ist vielen verschiedenen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Regen, Schnee, Frost und brütende Hitze sorgen dafür, dass das Dach früher oder später saniert werden muss. Doch viele Hausbesitzer sind sich unsicher, wann dafür der richtige Zeitpunkt ist.

Eine Beschichtung kann die Haltbarkeit eines Daches deutlich verlängern (Bild: leont / clipdealer.de)

Lebensdauer eines herkömmlichen Hausdaches

Grundsätzlich liegt die Lebensdauer eines Daches bei etwa 30 bis 40 Jahren. Spätestens dann ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, das Dach zu erneuern. Je nach Lage des Hauses und den entsprechenden Witterungseinflüssen kann das Dach jedoch auch schon nach 20 Jahren sanierungsbedürftig sein. Im Gegensatz dazu überdauern qualitativ hochwertige Dächer nicht selten auch 50 Jahre, ohne nennenswerte Schäden. Es gilt daher, die Dachsanierung richtig zu planen.

Woran man den richtigen Zeitpunkt für die Sanierung erkennt

Da die Haltbarkeit von Dächern sehr unterschiedlich sein kann, ist es notwendig, regelmäßig das Dach und die Dachkonstruktion zu kontrollieren. Schäden wie fehlende, defekte oder lockere Dachziegel können erste Anzeichen dafür sein, dass eine Dachsanierung ins Haus steht. Auch Schäden bzw. Risse an den Balken sind bereits erst Warnsignale. Wenn Sie solche Mängel feststellen, dann ist es notwendig, einen Dachdecker zu kontaktieren, der den Sanierungsbedarf professionell erhebt.

Dach neu eindecken oder sanieren?

Nicht in jedem Fall ist es notwendig, das gesamte Dach neu eindecken zu lassen. Manchmal ist es auch ausreichend, kleine Reparaturen vorzunehmen oder einzelne Dachziegel zu erneuern. Diese Maßnahmen können das Dach jedoch nur für einen begrenzten Zeitraum abdichten. Sind die Schäden am Dach noch nicht weit fortgeschritten kann man das Dach beschichten. Eine Dachbeschichtung verlängert die Lebensdauer des Daches um mindestens 10 – 15 Jahre und spart zudem Kosten. Dachziegel sind bereits ab Werk mit einer wasserdichten Beschichtung ausgestattet, die jedoch im Lauf der Jahre durch verschiedene Witterungseinflüsse immer weiter abgetragen wird. Die Dachziegel saugen dadurch Regenwasser auf und werden für Algen und Moosbefall anfällig. Bei einer Dachbeschichtung wird das Dach gereinigt, imprägniert und anschließend in der gewünschten Farbe beschichtet. Die Beschichtung ist zudem äußerst umweltfreundlich, da keine Baumaterialien entsorgt werden müssen.

Wann sollte eine Dachsanierung durchgeführt werden?

Wenn Sie oder ein Fachmann zu dem Schluss gekommen sind, dass eine Dachsanierung unumgänglich ist, dann gilt es auch den richtigen Zeitpunkt für die Sanierungsmaßnahmen zu finden. Vor allem dann, wenn das Haus komplett neu eingedeckt werden muss, sind die Wetterbedingungen maßgeblich für die erfolgreiche Durchführung der Sanierung. Immerhin wird das Haus für einige Tage vollkommen ungeschützt Wind und Wetter ausgesetzt sein. Wenn irgendwie möglich ist es daher ratsam, die wärmere Jahreszeit abzuwarten und nicht die kalten Wintermonate für die Sanierung zu wählen. Achten Sie darauf, rechtzeitig den Dachdeckerbetrieb Ihres Vertrauens zu kontaktieren. Je nach Auftragslage kann die Vorlaufzeit eines solchen Vorhabens einige Monate betragen.

Fazit

Der richtige Zeitpunkt für eine Dachsanierung hängt von unterschiedlichen Faktoren, wie der Qualität der verwendeten Dachziegel, den Witterungsbedingungen und dem aktuellen Zustand des Daches ab. Das Dach sollte regelmäßig auf etwaige Schäden kontrolliert werden. Nicht immer ist es notwendig, das komplette Dach neu zu decken. In vielen Fällen kann auch eine Beschichtung des Daches die Lebensdauer verlängern. Im Zweifelsfall sollte ein Fachbetrieb zu Rate gezogen werden.