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Energetische Sanierung schont Umwelt und Geldbeutel

Das Thema Klimawandel bewegt Vermieter, Eigenheimbesitzer und Mieter gleichermaßen. Denn neben dem Umstieg auf die Erneuerbaren Energien gilt es auch, den Verbrauch an Gas, Strom und Co. so gering wie möglich zu halten. Das nämlich spart nicht nur Emissionen, sondern auch bares Geld. Auch wenn man zu Beginn investieren muss, amortisieren sich die Kosten zumeist auf lange Sicht.

Anbringung einer Dachdämmung

Eine der effektivsten Maßnahmen zur energetischen Sanierung ist die Anbringung einer Dachdämmung (Bild: kzenon / clipdealder.de)

Zudem bietet der Staat einige Fördermöglichkeiten, z. B. für den Einbau neuer Fenster und Türen oder die Dämmung von Dachschrägen. Auch Photovoltaikanlagen werden finanziell unterstützt. Unter anderem mit dem „Eine-Million-Dächer-Programm“ der österreichischen Regierung. Denn das klare Ziel aus Wien lautet: Bis 2040 soll Österreich klimaneutral sein. Der Wohnraum spielt dafür eine übergeordnete Rolle. Auch in Deutschland wird die energetische Sanierung vielseitig gefördert.

Gerade für Bewohner von Altbauten stellt sich vielerorts die Frage, ob nicht eine energetische Sanierung angebracht sei. Tatsächlich lässt sich mit einem Bündel an Maßnahmen die Umwelt ebenso schonen wie der Geldbeutel. Anfängliche Investitionskosten lassen sich mit vielen staatlichen Förderungen abfedern. Und so werden Dachdämmung und Fenster- bzw. Türentausch zu einer ökologisch sinnvollen und wirtschaftlich vernünftigen Maßnahme.

Am effektivsten ist die Kombination aus verschiedenen Maßnahmen

Eine energetische Sanierung verfolgt insbesondere das Ziel, Energieverluste zu minimieren, die vorhandenen Ressourcen effektiver zu nutzen und den Gesamtverbrauch zu senken. Das gilt in besonderem Maße für die Temperaturregulation. Im Sommer sollte nicht allzu viel Wärme eindringen, im Winter soll sie nicht entweichen. Denn eine herkömmliche Heizung verbraucht Öl oder Gas und eine Klimaanlage relativ viel Strom; zumindest dann, wenn sie immer gegen eindringende Hitze arbeiten muss. Optimalerweise stellt eine energetische Sanierung daher sicher, dass

  • die Wärmedämmung im gesamten Haus (z. B. Wände und Dach) optimiert wird,
  • veraltete Heizsysteme gegen neue ausgetauscht werden (optimalerweise mit Wärmerückgewinnung),
  • undichte Fenster und Türen ersetzt werden.

Welche Maßnahmen konkret sinnvoll sind, sollte immer anhand einer fundierten Vorort-Analyse geklärt werden. Denn nicht immer muss direkt alles gemacht werden.

Förderungen: Österreich und Deutschland bieten umfassende Angebote

Die Regierungen in Berlin und Wien haben sich beide zum Ziel gesetzt, ihre Länder klimaneutral werden zu lassen. In Deutschland soll dies bis 2050 der Fall sein, in Österreich sogar zehn Jahre früher. Wien fördert Umbauwillige laut Informationen des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort z. B. bei folgenden Maßnahmen:

  • Dämmung des Daches bzw. der obersten Geschossdecke
  • Austausch oder Sanierung der Fenster und Außentüren
  • Dämmung des Kellerbodens bzw. der untersten Geschossdecke
  • Dämmung der Außenwände

Ähnlich sieht dies in Deutschland aus, wo die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zahlreiche Förderprogramme für Hausbesitzer, Vermieter und weitere Personengruppen anbietet. Ebenfalls in beiden Ländern wird der Einbau effizienterer und umweltfreundlicherer Heizsysteme forciert. In Deutschland beispielsweise ist die Ölheizung ein klares Auslaufmodell und in Österreich soll das „Eine-Million-Dächer-Programm“ den Ausbau der Sonnenenergie voranbringen.

Gemeinsam für mehr Klimaschutz lautet also das Motto. Und der fängt ja bekanntlich vor bzw. in diesem Fall hinter der eigenen Haustür an.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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