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Massivhaus: robust und langlebig

Ein Massivhaus glänzt durch Stabilität und Standfestigkeit dank der Verwendung von robusten Massivbaustoffen wie Beton oder Ziegel. Außerdem besticht diese Bauweise mit den unzähligen Möglichkeiten, was die Gestaltung betrifft. Durch individuelle Planung kann jedes Detail nach den eigenen Wünschen angepasst werden.

Ein Massivhaus ist äußerst langlebig und robust.

Ein Massivhaus kann individuell geplant werden. (Bild: Y-Boychenko / clipdealer.de)

Was ist ein Massivhaus?

Bei der Massivhausbauweise sind die Decken und Außenwände sowie einige der Innenwände statisch tragend. Beim Bau werden robuste und feste Massivbaustoffe verwendet, es kommt Beton, Stahlbeton und Ziegel zum Einsatz. Auch Kalksandsteine, Leichtbausteine und Bims werden oftmals in Kombination eingesetzt. Bei Wand- und Dachelementen wird meist auf Leichtbetonfertigteile zurückgegriffen und Dächer werden im Normalfall mit einem konventionellen Holzdachstuhl errichtet. Bei einem Massivhaus werden, im Gegensatz zum Fertigteilhaus, bei dem viele Teile in der Werkstatt vorgefertigt werden, alle Baustoffe direkt auf dem Baugrund Stein für Stein verbaut.

Individuell oder fertig geplant

Ein großer Vorteil des Massivhauses ist die Möglichkeit, jedes Detail individuell zu planen. Zwar gibt es bei Fertigteilhäusern schon einige Möglichkeiten und Spielräume, doch beim Massivhaus, das eventuell sogar von einem Architekten geplant wurde, hat man wesentlich mehr Freiraum. Es gibt jedoch genauso fertig geplante Massivhäuser, die zwar durchaus Raum für Anpassungen lassen, bei denen aber das Konzept schon ausgearbeitet ist. So kann man ein Haus in robuster und langlebiger Bauweise errichten und sich dennoch auf die architektonischen und gestalterischen Kenntnisse eines erfahrenen Massivhaus Anbieters verlassen.

Die Ausbaustufen

Wenn man ein Haus baut, muss man sich überlegen, bis zu welcher Ausbaustufe die Baufirma das Projekt durchführen soll und wie viel man sich zutraut, selbst zu bauen. Dabei unterscheidet man in der Regel zwischen vier Ausbaustufen: Rohbau, fassadenfertig, belagsfertig, bezugsfertig.

Wer viel Erfahrung im Bau hat, kann sich lediglich den Rohbau aufstellen lassen und dann den Einbau der Fenster und Außentüren als auch den Außenputz und die äußeren Fensterbänke selbst übernehmen. Werden diese Arbeiten ebenso von der Baufirma übernommen, spricht man von der fassadenfertigen Ausbaustufe.

Bei einem belagsfertigen Massivhaus sind auch innen die Fensterbänke bereits eingebaut, die Elektronik sowie Sanitärinstallation und auch der Einbau von Warmwasserbereitung und Heizung sind ebenfalls erledigt. Ein bezugsfertiges Objekt ist quasi ein fertiges Haus, bei dem Boden- und Wandbelag bereits vorhanden sind und die Wände weiß gestrichen sind. Ebenso sind die Sanitäranlagen vollständig installiert; auch die Stiegenbeläge, Geländer und Innentüren sind hier schon vorhanden.

Die Kosten

Die Kosten für ein Massivhaus können allgemein lediglich in groben Schätzpreisen angegeben werden. Abhängig von den verwendeten Materialien, der Ausbaustufe, der Baulage etc. kann man von einem Quadratmeterpreis für die Wohnfläche zwischen € 1 100,- und € 1 800,- ausgehen. Dabei sind jedoch Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer, Versicherungen, Garten- und Inneneinrichtung etc. noch nicht eingerechnet. Für diese Aufwände kann in der Regel von einem Kostenaufschlag von 15% ausgegangen werden. Ein Massivhaus kostet zwar recht viel, ist dafür aber sehr stabil und wesentlich langlebiger als beispielsweise Fertigteilhäuser.

Der Bau eines Massivhauses bringt einen nicht zu vernachlässigenden finanziellen Aufwand mit sich. Dafür kann man ein individuelles Haus errichten, das auch für nachfolgende Generationen noch stehen wird. Je nach eigener Expertise kann man sich einiges sparen, wenn man vieles selbst erledigt und nur eine geringe Ausbaustufe von der Baufirma erledigen lässt.

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Autor: Marvin Perner
Veröffentlicht in: Architektur, Hausbau, Ratgeber
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