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Energie sparen mit smarter Rollladensteuerung

Immer mehr Häuser und Wohnungen werden zum Smart Home. Dabei spielt auch die Rollladensteuerung eine wichtige Rolle. Über diese lassen sich Rollläden per Funk oder automatisch steuern.

Im Smart Home lassen sich Rollläden bequem über eine App steuern.

Im Smart Home lassen sich Rollläden bequem über eine App steuern. (Wavebreakmedia / clipdealer.de)

Smarte Rollladensteuerung: Ein Beitrag zu mehr Klimaschutz

Moderne Häuser und Wohnungen sind vielfach ein Smart Home. Hier lassen sich Lampen und Heizungen automatisch steuern, die Musik wird auf Zuruf abgespielt und sogar der Fernseher kann eingeschaltet werden, um möglichen Einbrechern vorzugaukeln, dass jemand zu Hause sei. Auch die Rollläden lassen sich bequem per App bedienen und müssen heute nicht mehr per Hand geöffnet oder geschlossen werden. Sie reagieren automatisch oder lassen sich von Ferne individuell bedienen.

Feste Zeiten einstellen oder auf Sensortechnik setzen

Die moderne Rollladensteuerung im Smart Home lässt sich auf feste Zeiten einstellen. Das heißt, dass die Rollläden an jedem Tag zu einer bestimmten Zeit heruntergelassen und wieder aufgezogen werden. Damit übernehmen die Rollläden sogar die Funktion eines Weckers: Werden sie frühmorgens rechtzeitig aufgezogen, wenn es draußen bereits hell wird, bewirkt dieses Tageslicht die ausgesetzte Melatoninproduktion. Der Schlafende kommt in eine Leichtschlafphase und wacht schließlich auf. Im Winter wird das zwar nicht funktionieren, doch dann kann das Licht per App zugeschaltet werden.
Neben der Programmierung auf feste Zeiten kann die Rollladensteuerung auch per Sensorik arbeiten. Wenn es morgens hell wird und die Sonne auf die Fenster trifft, werden die Rollläden automatisch hochgezogen. Die Wärme, die von außen durch die Sonne auf das Haus trifft, wird ausgenutzt. Umgekehrt werden die Rollläden im Winter, sobald es dunkel wird, herabgelassen. Damit ist der Hausinnere vor der Kälte von außen besser geschützt. Die Rollläden fungieren somit als eine Art Puffer oder Polster zwischen der Außenwelt und dem Inneren des Gebäudes. Hiermit lassen sich auch die gewünschten Energieersparnisse durch das Smart Home erreichen.

Vorteile durch die automatische Rollladensteuerung

Die automatische Rollladensteuerung für das Smart Home birgt zahlreiche Vorteile. Dazu gehören unter anderem diese:

  • Schutz des Gebäudeinneren vor Kälte
  • Wärme bleibt besser im Raum, damit Energieersparnis
  • besserer Einbruchschutz
  • Simulation einer Anwesenheit der Bewohner
  • höherer Komfort

Installation der Rollladensteuerung im Smart Home

Niemand muss sein Smart Home in einem Arbeitsgang komplett ausstatten. Es ist nach und nach auszustatten, sodass einzelne Teile immer noch dazukommen können. Das gilt auch für die Rollladensteuerung. Die nachträgliche Installation ist umso leichter und kostengünstiger, wenn bereits ein elektrischer Rollladen vorhanden ist.
 
Wichtige Voraussetzung: Im Haus muss ein WLAN-Netz vorhanden sein, damit die Rollläden per App gesteuert werden können. Außerdem braucht der Eigenheimbesitzer ein Handy oder Tablet mit Android oder iOS, die meisten Apps sind mit beiden Systemen kompatibel. Gut zu wissen: Die Bedienung der App ist meist intuitiv möglich und erfordert kein Fachwissen oder eine lange Einarbeitungszeit.

 

Eine automatische Rollladensteuerung vereinfacht das Leben.

Eine automatische Rollladensteuerung vereinfacht das Leben. (elenathewise / clipdealer.de)

Umrüstung auf smarte Rollladensteuerung

Vor der Umrüstung des bestehenden Rollladensystems gilt es zu planen, was künftig gewünscht wird. Soll der Rollladen nur elektrisch sein oder sich wirklich in das Smart Home einpassen? Soll ein Lichtsensor vorhanden sein? Wird der Rollladen künftig am besten per Funk gesteuert? Diese Fragen sollten zuerst beantwortet werden, ehe ein System gekauft wird. Ganz wichtig: Das Smart Home muss Notfallfunktionen vorweisen können. Dazu gehört auch, dass die Rollläden wieder hochgefahren werden, wenn ein Brand im Haus festgestellt wird. Andernfalls wären die Fenster als Fluchtwege unbrauchbar.

Wenn klar ist, was gewünscht wird, kann eine Bestandsaufnahme gemacht werden. Welche Art von Rollo ist derzeit vorhanden und wie kann dieses erweitert werden? Die folgenden Rolloarten werden unterschieden:

  • Mechanischer Unterputz-Rollladen-Gurtwickler
    Der Gurtwickler ist bei dieser Variante in der Wand verschwunden, die Bedienung des Rollos muss mit der Hand erfolgen.
    Der alte mechanische Gurtwickler muss bei der Umrüstung durch eine motorgetriebene Lösung ausgetauscht werden. Der Rohrmotor wird in der Regel im Mauerwerk eingesetzt, außerdem ist eine Steckdose zur Stromversorgung nötig. Der Rollladenmotor bewegt dann eine Stahlwelle, die für das Öffnen und Schließen der Rollläden verantwortlich ist.
  • Mechanischer Aufputz-Rollladen-Gurtwickler
    Der Gurtwickler ist in einem Kasten untergebracht, der wiederum auf der Wand sitzt. Der Anwender muss den Gurtwickler per Hand bedienen.
    Der Aufputz-Rollladenmotor ist mit dem Unterputz-Motor vergleichbar. Wichtiger Unterschied: Die Wand muss hier nicht geöffnet werden. Der bereits vorhandene Gurtwickler-Kasten wird durch den elektrischen Rollladenmotor ersetzt.
  • Vorhänge
    Dabei handelt es sich natürlich nicht um eine Rollo-Art: Vielfach sind noch gar keine Rollos an den Fenstern vorhanden, sondern es gibt lediglich Vorhänge, die die Verdunkelung des Raums bewirken sollen. Bei der Umrüstung auf das Smart Home mit Rollladensteuerung wird praktisch bei null angefangen.

Einbindung in das Smart Home

Je nach gewähltem Modell lässt sich die Rollladensteuerung über einen Schalter, die Zeitschaltuhr oder auch über die bereits erwähnte App steuern. Die Steuereinheit befindet sich meist direkt am Rollladenmotor, wo auch die Bedientasten liegen. Mit ihnen ist es möglich, den Rollladen direkt zu steuern. Damit ist der Rollladen aber noch nicht in das Smart Home eingebunden, was über die Anmeldung des neuen Systems im WLAN des Hauses möglich ist. Wer sich dabei unsicher ist, kann auch einen Fachmann zurate ziehen.
Gut zu wissen: Eine smarte Rollladensteuerung kann immer noch manuell über die Schalter und Bedientasten neben dem Rollo gesteuert werden. Damit ist das Herablassen oder Hochziehen der Rollos auch dann möglich, wenn die App nicht funktioniert oder wenn das WLAN ausgefallen ist. Somit muss niemand Angst haben, aus einem unerfindlichen Grund im Dunkeln sitzen zu müssen.

Fazit: Moderne Rollladensteuerung erhöht Sicherheit und Komfort im Wohnhaus

Fakt ist: Smart-Home-Systeme sorgen für mehr Sicherheit, da sie beispielsweise auch bei Abwesenheit der Hausbewohner deren Anwesenheit vorgaukeln. Das wirkt auf potenzielle Einbrecher abschreckend. Zugleich erhöhen Smart-Home-Systeme, die unter anderem aus der automatischen Steuerung der Beleuchtung, der Heizung und der Rollläden bestehen können, den Wohnkomfort beträchtlich. Kein langes Herumlaufen in der Wohnung mehr, ehe abends alle Rollläden heruntergelassen sind. Kein schlaftrunkenes Tapsen bis zum Fenster, um das Sonnenlicht hereinzulassen. Auch im Winter lässt sich das Rollo steuern, um tagsüber Eis und Schnee vom Fenster fernzuhalten.

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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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