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Eiben – die perfekte Heckenpflanze

Die Eibe ist eine weit verbreitete Pflanze, die vor allem für Hecken sehr beliebt ist. Ein dichter Wuchs sorgt für einen guten Sichtschutz. Auch als Zierstrauch wird sie gerne genutzt. Gute Schnitteigenschaften und leichte Pflege machen Eiben zu einer sinnvollen Wahl.

Eiben bieten einen guten Sichtschutz.

Für Hecken eignet sich die Eibe besonders gut. (Bild: kavramm / clipdealer.de)

Eigenschaften der Eibe

Eiben (Taxus) sind Sträucher oder kleinere Bäume. Sie stellen eine Pflanzengattung in der Familie der Eibengewächse (Taxaceae) dar, zu der etwa zehn Arten gehören. Eiben kommen auf der Nordhalbkugel vor, hierzulande ist die Europäische Eibe (Taxus baccata) zuhause.

Die für Hecken optimal geeigneten Eiben bieten einen guten Sichtschutz, nicht zuletzt aufgrund ihrer immergrünen Nadeln und ihres dichten Wuchses. Die verschiedenen Sorten mit unterschiedlichen Wuchseigenschaften erlauben zudem den Einsatz als Zierstrauch; Eiben können bis zu 15 Meter hoch werden. Die Nadeln bleiben bis zu acht Jahre am Strauch, bevor sie abfallen. Im Winter benötigt er keinen besonderen Schutz, da Eiben frosthart sind.

Aussehen

In der Natur kommen die schattenverträglichen Eiben als Unterwuchs hoher Bäume vor. Sie sind Tiefwurzler und können so dem Wurzeldruck anderer Pflanzen gut standhalten. Die Äste und Stämme sind schuppig und weisen eine grau-braune Borke auf. Die Nadeln sind an den Haupttrieben spiralförmig, bei den Seitentrieben zweizeilig, angeordnet. Sie sind zwei bis drei Zentimeter lang und an der Oberseite dunkelgrün glänzend, während die Unterseite heller ist. Sehr früh im Jahr blühen die Eiben schon – die Knospen werden im Spätsommer des vorherigen Jahres bereits angelegt.

Eiben sind zweihäusig, es gibt also männliche und weibliche Sträucher. Die männlichen zeichnen sich durch ihre gelben, etwa vier Millimeter großen Zapfen aus. Diese wachsen an der Unterseite der Triebe. Die Zapfen der weiblichen Exemplare sind etwas kleiner und bräunlich; sie entwickeln sich im August zu roten Früchten, die den Samen enthalten. Die Verbreitung dieses Samens wird von Vögeln übernommen, welche die Früchte essen.

Pflanzen und Pflegen

Für das Pflanzen einer Eibe ist ein sonniger bis halbschattiger Standort ideal, auch sehr schattige Plätze sind möglich. Ansonsten hat die Pflanze keine hohen Ansprüche, was die Bodenart betrifft. Lediglich Moorböden mit einem sehr niedrigem pH-Wert oder Lagen in voller Sonne verträgt sie nicht. Für die beste Entwicklung sorgen nährstoffreiche, kalkhaltige Böden, die frisch oder feucht sind.

Pflanzzeit

Idealerweise werden Eiben im Frühjahr ab März gepflanzt. Somit hat das Gehölz ausreichend Zeit, bis zum Winter einzuwurzeln. Spätester möglicher Zeitpunkt zum Pflanzen ist der Oktober. Der kleine Baum sollte nicht zu tief gepflanzt werden, der Wurzelballen muss mit der Oberkante des Erdreichs auf einer Höhe sein. Bei einer Eibenhecke ist mit drei bis fünf Pflanzen pro Meter zu rechnen.

Pflege

Reichlich Nährstoffe, insbesondere Kalk, sind gut für die Eibe. So ist etwas Kompost im Frühjahr bei sehr mageren Böden kein Fehler. Regelmäßiges oder spezielles Düngen ist jedoch nicht notwendig, junge Pflanzen sollten allerdings bewässert werden.

Eiben haben eine besonders hohe Schnittverträglichkeit und können deshalb auch als Formgehölz Verwendung finden. Für eine Strauchpflanze reicht ein Schnitt jährlich, rund um den Johannistag am 24. Juni; Eibenhecken werden ab dem zweiten Jahr regelmäßig geschnitten. Bei alten Hecken gibt es die Möglichkeit, diese durch einen Verjüngungsschnitt anzuregen, im folgenden Frühjahr frische Triebe auszubilden. Dieser stärkere Rückschnitt sollte im März durchgeführt werden. Beim Schneiden von Eiben muss beachtet werden, dass die Pflanzenteile giftig sind.

Eiben sind ideale Pflanzen für die Hecke oder als Zierstrauch. Sind sie einmal gesetzt benötigen sie wenig Pflege. Zudem können sie problemlos geschnitten werden.

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