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So wird das Zuhause zum Smart Home

Die Digitalisierung der Welt schreitet voran. Dazu gehört auch die Umwandlung der Eigenheime in Smart Homes. Mit verschiedenen technischen Möglichkeiten wird das Leben einfacher, sicherer und komfortabler.

Durch die Einrichtung des Smart Homes wird ein größerer Wohnkomfort erreicht.

Durch die Einrichtung des Smart Homes wird ein größerer Wohnkomfort erreicht. (Drazen Zigic / freepik.com)

Smart Home einrichten und komfortabler leben

Immer mehr technische Geräte ziehen in die Haushalte ein und immer mehr davon werden miteinander vernetzt. Das Smart Home bietet Eigenheimbesitzern und Mietern zahlreiche Vorteile. Dennoch besteht immer noch Skepsis gegenüber dem Smart Home, wobei vor allem ältere Menschen Angst vor der Technik selbst und vor Hackerangriffen haben. Dabei muss ein Haus oder eine Wohnung gar nicht in ein komplettes Smart Home umgewandelt werden. Um einen größeren Wohnkomfort zu erreichen, sind auch einzelne Smart Home Bausteine hilfreich.

Die Vorteile von Smart Homes

Unbestritten ist es wirklich praktisch, einzelne Bereiche im Haus elektronisch regeln zu lassen. Über Smart Home Technologien können beispielsweise die Rollläden zu einer bestimmten Uhrzeit heruntergelassen werden. Je nach Lichteinfall werden sie morgens wieder pünktlich geöffnet. Auch in Abwesenheit kann die Heizung angestellt werden, sodass die Hausbewohner nach einem anstrengenden Büroalltag in eine warme Wohnung kommen. Soll vielleicht beim Betreten des Hauses die Lieblingsmusik erklingen? Der Flur beleuchtet sein? Die Outdoor-Beleuchtung nach einer vorgegebenen Zeit ausgeschaltet werden? Diese und weitere Möglichkeiten werden durch die Vernetzung und durch automatische Steuerungen im Smart Home möglich. Neben einer größeren Bequemlichkeit und mehr Komfort stehen auch die Aspekte Sicherheit und Kontrolle sowie die Zeit- und Kostenersparnis auf der Seite der Vorteile von Smart Homes. Gerade in Zeiten, in denen die Energiekosten explodieren, ist dies ein wichtiger Punkt. Dank der modernen Technologien wird nur noch dann geheizt, wenn es wirklich nötig ist und auch die Beleuchtung braucht nur noch bei Bedarf angeschaltet zu werden.

Verschiedene Bereiche im Haus profitieren von den Möglichkeiten des Smart Homes

Einige Haus- und Wohnungsbesitzer rüsten ihr komplettes Haus auf und sorgen dafür, dass alle Bereiche über die Smart Home Technologien geregelt werden. Andere beschränken sich nur auf bestimmte Dinge und lassen beispielsweise den Saugroboter die Wollmäuse im Flur und unter dem Sofa erlegen. Ob allerdings der Trockner wirklich Meldung darüber machen muss, dass die Wäsche fertig zum Herausnehmen ist oder ob Fragen statt der üblichen manuellen Eingabe bei Google über Alexa beantwortet werden müssen, ist fraglich. Hierbei entscheidet jeder selbst entsprechend des eigenen Sicherheitsbedürfnisses und des gewünschten Komforts.

Smart Home sorgt für mehr Sicherheit

Die Menschen wollen sich sicher fühlen, gerade zu Hause. Die modernen Technologien versprechen genau das und bieten mit Alarmanlagen und Bewegungssensoren vielfältige Überwachungsmöglichkeiten. Sehr spannend sind zudem Überwachungskameras, die auf Bewegung reagieren und bei Bedarf eine Meldung an das Smartphone schicken. So ist es auch möglich, das eigene Zuhause vom Urlaub aus zu überwachen. Geht eine sicherheitsrelevante Meldung ein, kann direkt nachgeschaut und bei Notwendigkeit die Polizei verständigt werden. Hilfreich sind zudem diese sicherheitsrelevanten Lösungen:

  • Vernetzung der Steckdosen
    Per Tablet oder Smartphone können Steckdose auch von unterwegs abgeschaltet werden. Sehr praktisch, wenn mal wieder der Herd oder das Bügeleisen nicht ausgeschaltet wurde!
  • Steuerung der Lichtanlage
    Bei längerer Abwesenheit wie im Urlaub ist die Steuerung der Lichtanlage sehr hilfreich. Sie gaukelt möglichen Einbrechern vor, dass jemand zu Hause ist und die Planung eines Einbruchs wird deutlich schwieriger.
  • Steuerung des Fernsehers
    Auch das automatische An- und Abschalten des Fernsehers dient der Erhöhung der Sicherheit. Fremde wissen in der Folge nicht, ob jemand zu Hause ist oder nicht.

Doch bei einem Smart Home geht es in puncto Sicherheit nicht nur um den Einbruchschutz. Auch Feuer kann eine Bedrohung darstellen. Ein effektiver Schutz dank verschiedener Sensoren ist möglich. Diese messen beispielsweise den Kohlenmonoxid-Gehalt in der Luft und schlagen beim Überschreiten bestimmter Grenzwerte Alarm. Andere Sensoren sind für weniger gefährliche Aspekte gemacht und reagieren beispielsweise auf die Konzentration von Pollen in der Luft. Sehr hilfreich für Allergiker!
Das Beste daran: Die verschiedenen Einzelkomponenten können miteinander vernetzt werden. Alle Informationen werden gesammelt und sind über Smartphone oder Tablet einsehbar. Zudem ist die Sicherheit im Smart Home bezüglich der verwendeten Daten heute so hoch wie nie. Wer aber die Befürchtung hat, dass sensible Daten nach außen dringen könnten, sollte unbedingt auf namhafte Hersteller setzen. No-Name-Produkte sollten gemieden werden, denn Tests ergeben bei ihnen immer wieder eine mangelnde Datensicherheit.

 

In verschiedensten Bereichen ist die Hausautomation möglich.

In verschiedensten Bereichen ist die Hausautomation möglich. (rawpixel.com / freepik.com)

Hausautomation und moderne Unterhaltung durch Smart Home Technologien

Das Smart Home soll dazu beitragen, dass sich Menschen in ihrem Zuhause wohler fühlen. Das Zuhause wird damit behaglicher und komfortabler, nimmt den Hausbewohnern Wege ab und hilft dabei, den Alltag leichter zu bewältigen. Schon am Anfang des Tages kann alles damit beginnen, dass sich die Kaffeemaschine anschaltet: Wer nach dem Aufstehen direkt ins Bad geht und danach zum Frühstückstisch kommt, kann sich am fertigen Kaffee gütlich tun. Auch der Backofen hat sich schon angeschaltet und die Brötchen aufgebacken. Einzige Voraussetzung für das Szenario ist nur, dass die verschiedenen Geräte miteinander vernetzt werden. Danach ist eine individuelle Programmierung möglich.

Auch im Bereich der Unterhaltungselektronik sind Smart Home Technologien sinnvoll. Sie sorgen dafür, dass beim Betreten des Hauses die Lieblingsmusik abgespielt wird oder dass die Hausbewohner mit ihren individuellen Lieblingssongs am Morgen geweckt werden. Vielleicht noch ein Schlummerlied am Abend oder beim Entspannen in der Badewanne spielen? Auch das ist möglich und gilt schon längst nicht mehr als unerreichbarer Luxus.

Festzustellen ist allerdings auch, dass sich die Hersteller der verschiedenen Systeme mehr Erfolg mit ihren Technologien ausgerechnet haben. Auch wenn der Anteil der Haus- und Wohnungsbesitzer, die auf ein Smart Home setzen, wächst, sind doch gerade Alexa und Co. deutlich weniger erfolgreich als von den Herstellern erhofft. Zum einen ist es die Angst vor einem möglichen Datenleck, die die Menschen davon abhält, die Möglichkeiten der smarten Audiosteuerung wirklich voll zu nutzen. Zum anderen fühlen sich nicht wenige Menschen schlicht und einfach zu Hause beobachtet und möchten eben nicht, dass jedes Wort mitgehört wird. Ob sich dies in Zukunft noch ändern wird, bleibt derzeit fraglich.

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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen
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