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Fensterkauf: Verglasung und Rahmen

Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Fenstern, die sich in der Art der Verglasung unterscheiden. Auch bei den Fensterrahmen gibt es unterschiedlichste Modelle, etwa aus Holz, Aluminium oder Kunststoff. Diese Varianten weisen dabei je Vor- und Nachteile auf.

Fenster aus Kunststoff sollten über einen stabilen Stahlkern verfügen.

Kunststofffenster sind besonders preiswert. (Bild: NewAfrica / clipdealer.de)

Auswahl der Verglasung

Wenn man neue Fenster kaufen will, ist die richtige Wahl der Verglasung wichtig. Sie sollte einige Eigenschaften mitbringen, um den Komfort in der Wohnung zu erhöhen. Insbesondere ist auf eine adäquate Wärme- und Schalldämmung als auch guten Einbruchsschutz zu achten.

Wärmedämmung

Ein guter Wärmeschutz sorgt dafür, dass die kühle Luft im Sommer im Haus bleibt und im Winter Wärme bewahrt werden kann, was auch zur Einsparung von Heizkosten führt. Dazu gibt es bestimmte Vorgaben: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt bei neuen Fenstern einen U-Wert von maximal 1,3 W/(m2K) vor, bei Dachfenstern sind es 1,4 W/(m2K). Der U-Wert gibt an, wie viel Energie durch eine Fläche verloren geht; ein niedrigerer Wert bedeutet also eine bessere Wärmedämmung. Moderne Fenster erreichen diese Vorgaben ohne große Probleme – bei einer Zweifachverglasung bewegt sich der U-Wert im Bereich von 1,1 – 1,3 W/(m2K), bei einer hochwertigen Dreifachverglasung sogar 0,8 – 0,9 W/(m2K).

Schalldämmung

Um den Schallschutz zu beziffern werden Fenster in Schallschutzklassen von 1 bis 6 eingeteilt. Welche Klasse im jeweiligen Fall die richtige Wahl ist, hängt klarerweise von der Wohnsituation ab. Standardmäßig haben die meisten Fenster mit Zwei- oder Dreifachverglasung eine Schallschutzklasse von 2, was ein Schalldämpfmaß von 30 – 34 Dezibel bedeutet. Solche Fenster eignen sich etwa für Häuser, die 25 – 35 Meter von einer mittelmäßig befahrenen Wohnstraße (zehn bis 50 Autos pro Stunde) entfernt liegen. Bei stärker belasteten Standorten wie nahe einer Hauptverkehrsstraße sollte man zumindest auf die Schallschutzklasse 4 zurückgreifen.

Einbruchssicherheit

Ein ausreichender Einbruchsschutz ist wichtig, um unerwünschten Personen den Zutritt zu erschweren. Auch hier gibt es eine genormte Klassifizierung, die Widerstandsklassen. So werde Fenster in die Klassen RC 1 bis RC 6 eingeteilt. Für private Häuser wird RC 2 oder besser noch RC 3 empfohlen. Hierbei halten die Fenster einem Einbruchsversuch mit üblichen Werkzeugen drei bzw. fünf Minuten stand – zu lange für die meisten Einbrecher.

Auswahl des Fensterrahmens

Bei verschiedenen Fensterrahmen unterscheidet sich in erster Linie das Material, welches jeweils Vor- und Nachteile bietet. Vor allem der Wärmeschutz ist dabei wichtig. Bei Alu- und Kunststofffenstern sind thermische Trennung und Kammersysteme für eine gute Dämmung wichtig. Bei Holzfenstern ist dies nicht der Fall, da das Holz selbst als Dämmstoff fungiert. Allerdings benötigt das ansprechende und natürliche Material auch mehr Pflege, um die Haltbarkeit und Optik zu bewahren. Bei allen Rahmentypen ist auf ein gutes Rahmenprofil, mehrere Dichtungsebenen als auch hochwertige Fensterdichtungen zu achten.

Der Vorteil von Kunststofffenstern liegt im günstigen Preis und gleichzeitig hoher Lebensdauer. Beim Kauf sollte man sichergehen, dass die Fenster UV-beständige und farbechte Oberflächen sowie einen stabilen Stahlkern haben.

Aluminium punktet durch Robustheit und Langlebigkeit. Das Material ist korrosionsfrei und hat einen geringen Pflegeaufwand. Alufenster eignen sich insbesondere für große Fensterflächen und Einbrennlackierungen sorgen für einen großen Spielraum was die Farb- und Oberflächengestaltung betrifft.

Beim Fensterkauf ist auf einiges zu achten. Von der Art der Verglasung bis zum Material der Rahmen. Für alle Anforderungen findet sich ein passendes Modell.

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