Es gibt verschiedenste Arten von Blumenzwiebeln, die den Garten oder Balkon mit ihrer vielfältigen Farbenpracht verschönern. Damit der Anbau von Amaryllis Zwiebeln und Co gelingt, sind einige Dinge zu beachten. Der Standort und die Pflanzzeit sind mitunter die wichtigsten Faktoren. Blumenzwiebeln eignen sich sowohl für den Anbau im Garten als auch im Topf.
Vorbereitung des Bodens
Damit die Blumenzwiebeln gut gedeihen können, ist die entsprechende Vorbereitung des Bodens von großer Bedeutung. So sollte das Erdreich im Beet mindestens 25 Zentimeter tief ausgehoben und aufgelockert werden, damit es die Wurzeln später leichter haben. Die meisten Gartensorten bevorzugen einen nährstoffreichen und wasserdurchlässigen Boden. Bei einem besonders schweren oder lehmigen Boden empfiehlt es sich, eine ca. zwei bis fünf Zentimeter dicke Kiesschicht einzuarbeiten. Dies ermöglicht ein gutes Ablaufen des Wassers und verhindert die Bildung von Staunässe und in weiterer Folge das Verfaulen der Blumenzwiebeln.
Wo sollten die Zwiebeln eingesetzt werden?
Die Auswahl eines passenden Standortes für die Blumenzwiebeln ist natürlich von der jeweiligen Pflanzenart abhängig. Die meisten Frühblüher fühlen sich an einem hellen und sonnigen Platz wohl. Sie treiben bereits bevor die Bäume ihr Laub tragen aus, sodass sie das beschränkte Lichtangebot im Frühjahr voll und ganz ausnutzen können. Es gibt aber auch Ausnahmen wie Bärlauch, Hundszahn, Hasenglöckchen, Türkenbundlilie und Alpenveilchen, die einen schattigen bis halbschattigen Standort bevorzugen.
Pflanzkörbe
Bei Wühlmäusen sind Blumenzwiebeln leider auch sehr beliebt. Ein Pflanzkorb aus Plastik hilft, die Nager fernzuhalten. Weiters können die Zwiebeln mithilfe des Pflanzkorbs leichter aus dem Boden genommen werden, um sie zu überwintern. Alternativ ist es möglich, einen Kaninchen- oder Kükendraht in das Pflanzloch zu legen. Außerdem kann zusätzlich zum Dünger auch ein sogenanntes Vergrämungsmittel hinzugegeben werden, dessen intensiver Geruch den Wühlmäusen den Appetit verdirbt.
Blumenzwiebeln im Topf
Blumenzwiebeln sind auch zur Anpflanzung im Topf geeignet. Dieser muss über ausreichend Tiefe verfügen und sollte ein Abflussloch besitzen. Zudem ist das Anlegen einer Drainageschicht hilfreich. Es sollte ein nährstoffreiches und durchlässiges Substrat verwendet werden. Mit einer Schicht aus Blähton oder alten Tonscherben wird für die Bindung des Wassers gesorgt und so verhindert, dass der Topf bei Frost zerbirst. Sind die Blumenzwiebeln gepflanzt, wird der Topf im Garten oder auf dem Balkon aufgestellt, am besten an einem hellen und sonnigen Platz.
Pflanzzeit
Der richtige Zeitpunkt für das Einsetzen von Blumenzwiebeln ist ebenso entscheidend. Dieser ist auch von der jeweiligen Pflanzenart und deren Kälteempfindlichkeit abhängig; Frühjahrs- und Sommerblüher werden klarerweise zu unterschiedlichen Terminen eingepflanzt. So benötigen Frühjahrsblüher wie Tulpen, Allium (Zierlauch), Zwerg-Iris, Hyazinthen, Narzissen, Krokusse oder Lilien Zwiebeln eine kalte Temperaturperiode, sprich den Winter, um blühen zu können. Dementsprechend werden sie im Herbst, zwischen September und Dezember, eingesetzt.
Dahingegen sind die Zwiebeln der Sommerblüher in der Regel kälteempfindlich und nicht winterhart. Aus diesem Grund setzt man sie erst nach dem letzten Frost in die Erde. Ein guter Zeitpunkt ist im Frühjahr zwischen April und Mai. Dabei sollte die Bodentemperatur bereits stets über zehn Grad Celsius betragen.
Der Anbau von Blumenzwiebeln bereitet viel Freude und verschönert den Garten. Dabei muss auf einen den Pflanzen entsprechenden Standort und Pflanzzeitpunkt geachtet werden.
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