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Stromkosten – Trendwende nicht absehbar

Stromkosten steigen unaufhörlich. In der Zeit vom Sommer 2007 bis April 20012 stiegen die Preise um rund 25 Prozent. Ein Ende des Kostendrucks ist nicht absehbar. Möglichkeiten zur Entlastung sind rar gesät und beim Wechsel zählt der richtige Tarif.

Strom

Energiekosten steigen ins Unermessliche (Foto: CarmenSteiner / Clipdealer.com)

Ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden zahlt heute knapp 250 Euro mehr, als noch vor einigen Jahren. Dies ergab eine Studie des Vergleichsportals Check24 in München. Am stärksten kam es dabei zu Verteuerungen bei den Grundversorgungstarifen.

Stromkosten –
auch 2012 immer teurer

Laut Check24 zogen dabei die Preise im Schnitt sogar um 28 Prozent an. Verbraucher, die sich für Alternativ-Angebote entschieden, mussten mit 21 Prozent Preissteigerungen rechnen. Laut Expertenmeinung hält der Trend zu immer höheren Strompreisen auch künftig weiterhin an. Dies lässt sich auch im aktuellen Jahr 2012 nachweislich beobachten.

Allein im Zeitraum von Januar bis Juni erhöhten die Versorger ihre Preise um satte 400 Euro. In der Spitze wurde Strom um 15 Prozent teurer. Bereits für den Juni haben weitere Versorger Preissteigerungen angekündigt. Diese sollen bis zu neun Prozent betragen.

Stromkosten – nur wenige Vorschläge zur Entlastung

Die Politik schweigt im Wesentlichen zu diesen Entwicklungen. Nur gelegentlich werden Stimmen laut, die Mäßigung bei der Preisgestaltung und Entlastung für Verbraucher anmahnen. So fordert der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil angesichts explodierender Energiekosten die Senkung der Stromsteuer. Damit könne das Schlimmste abgewendet werden, wenn die Stromsteuer in der Zukunft flexibel gestaltet wird, äußerte der Politiker in einem Gastbeitrag der „Bild am Sonntag“. Demnach soll die Stromteuer sinken, wenn die Stromkosten durch erneuerbare Energien steigen.

Stromkosten – Dauerwechseln als neuer Volkssport

Weiterhin empfohlen wird von Experten der rigorose Wechsel zu dem jeweils günstigsten Anbieter. Doch als ein Patentrezept ist ein Dauer-Wechsel-Verhalten sicher nicht zu betrachten. Der Zeitaufwand und die Umstände, die Verbraucher durch ständige Beobachtungen des Marktes und der Anbieterwechsel in Kauf nehmen müssen, sind nicht jedermanns Sache. Hinzu kommt, dass auch ein tatsächlich günstigerer Tarif gefunden werden muss.

Stromkosten – Garantie gilt nicht vollumfänglich

Zwar haben Stromkunden die Wahl: Immerhin gibt es pro Postleitzahlgebiet inzwischen rund 150 Anbieter. Sie alle werben um die Gunst der Verbraucher. Doch nicht jeder Tarif eignet sich auch tatsächlich für die jeweiligen Verbraucher. So hört sich ein Tarif mit Preisgarantie zwar gut für Verbraucher an, die sich nicht ständig mit Details zum Vertrag brassen wollen. Die Garantie gilt allerdings zumeist nur für jenen Teil des Vertrages, auf den der Stromversorger Einfluss nehmen kann. Für andere Vertragsbestandteile wie etwa Steuern und Abgaben gilt die attraktive Zusage jedoch nicht.

Stromkosten – Strompakete und Boni

Eine andere Möglichkeit, um bei den Stromkosten ein wenig einzusparen, bieten sogenannte Strompakete, die käuflich erworben werden. Sinn macht ein solcher Kauf jedoch nur bei Kunden, die ihren Verbrauch genau kennen. Sie können den benötigten Strom somit im Festpreisverfahren einkaufen. Hier liegt das Problem wiederum darin, dass ein höherer Verbrauch auch den Preis pro Kilowattstunde nach oben treibt. Schließlich bieten sich noch Boni als Entlastung in Sachen Strompreise an. Wer den Stromwechsel zum Sport erklärt und praktisch in kurzen Intervallen wechselt, der kann – unter Berücksichtigung der Vertragslaufzeiten – von einem Bonus-Angebot zum nächsten springen. Ob das im Zeitalter der Moderne das Non plus Ultra für Stromkunden ist, bleibt allerdings mehr als fraglich.

 
120.000 Haushalten wurden in der BRD bereits der Strom abgestellt:

Verweise:

Stromanbieter – Vielfalt der Vergleichsangebote
Stromkosten im neuen Jahr kräftig senken
Stromanbieter – Verbraucher besser geschützt
Energie -Änderungen ab Neujahr 2012
Stromanbieter an der Haustür
Stromanbieter – Vergleichsportale richtig nutzen
Erste Hilfe bei zu hohen Energiekosten
Energie – Einsparpotenzial mittels App berechnen
Strom – Vorgehen „einmalige Schweinerei“
Heizkosten senken leichtgemacht

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen, Finanzierung
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