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Solarstromspeicher für den Notfall

Fällt kurzfristig der Strom aus, ist guter Rat teuer. Abhilfe schaffen Solarstromspeicher. Der damit im Notfall zur Verfügung stehende Notstrom funktioniert jedoch nur für den Weiterbetrieb von Geräten mit nur wenig Verbrauch.

Solarstrom

Solarstromspeicher liefern auch Notstrom (Foto: Prill / Cliedealer.com)

Wer bei Stromausfall gerüstet sein möchte, der kann schon jetzt auf Solarstromspeicher setzen. Damit erhalten Betreiber eine kleine Reserve und können Geräte mit nur geringem Verbrauch eine Zeit lang weiter betreiben.

Im Bereich Notstrom ist mehr Kapazität allerdings nicht drin und somit ein Betrieb großer Geräte über länger Zeiträume nicht realisierbar.

Solarstromspeicher bieten Notstrom

Immerhin lassen sich mittels Solarstrompeicher im Falle des Falles noch Handys aufladen oder Lichtquellen nutzen. Der Zugriff auf die Reserven des von Solar- oder Photovoltaikanlagen produzierten Strom geht dabei automatisch vonstatten.

Größere Geräte lassen sich im Notfall allerdings nicht mit dieser Stromreserve betreiben. „Sie können keinen Kühlschrank oder Elektroherd damit betreiben“, erläutert Wolfgang Glaunsinger vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) in Frankfurt.

30 Minuten Strom durch Solarstromspeicher

Daher sollten üppige Energiefresser bei Stromausfall auch unmittelbar ausgeschaltet werden. Das sichert den kleineren Geräten den Zugriff auf die Reserve-Stromquelle. Kleine Geräte wie etwa Leuchten können so eine Weile betrieben werden, auch wenn der Strom ansonsten komplett ausfällt. Vom Ablauf her fällt die Versorgung mit Strom auch beim Solarstromspeicher zunächst komplett aus. Einzelne oder auch alle Geräte schalten sich somit zunächst komplett ab. Erst danach wird der Speicher mit Strom angezapft. Überbrückt werden kann ein Zeitraum von etwa bis zu 30 Minuten. Das ist nicht sehr lang, kann ab über erste Stromausfälle hinweghelfen.

Solarstromspeicher noch viel zu teuer

Generell halten Experten wie etwa Greenpeace die derzeit im Handel erhältlichen Lösungen im Bereich Solarstromspeicher noch für deutlich zu teuer. Preis pro Kilowattstunde Speicherkapazität sowie die zu erwartende Lebenszeit stehen noch nicht im Einklang mit erwünschten Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Dabei werden Solarstromspeicher immer wieder auf dem Markt angeboten wie etwa vom Unternehmen Solarworld. Neues hierzu konnte auch auf der Solarmesse Intersolar 2012 erkundet werden. Hersteller zeigten dem interessierten Fachpublikum sowie dem Fachhandel neueste und innovative Entwicklungen.

Zukunft der Solarstromspeicher

Auf innovative Entwicklungen warten Kunden angesichts der Strompreisentwicklung dringend. Ob und wann sich Solarstromspeicher in Zukunft rechnen werden, steht in Abhängigkeit der künftigen Strompreise in Vergleich zu der dann zu erwartenden Vergütung für die Einspeisung. Allerdings hat in Deutschland die Bundesregierung bereits Entschlüsse auf den Weg gebracht, Vergütungen für die Einspeisung bei Solar- und Photovoltaikanlagen komplett abzuschaffen. Als Obergrenze liegt der Kapazitäts-Wert von 52 Gigawatt in ganz Deutschland. Wird dieser Wert erreicht, so tritt die Abschaffungsregel in Kraft. Solar- und Photovoltaik lohnen dann für den privaten Haushalt nur noch, wenn der Eigenverbrauchsanteil relativ hoch ist.

 
Solarstromspeicher für den Notfall:

Verweise:

Wenn der Energieberater versagt
Photovoltaik – wenn Sonne Strom erzeugt
Photovoltaik weiterhin auf Erfolgskurs
Solarförderung drastisch gesenkt
Verband Austria Solar – Interview mit Roger Hackstock
Verband Austria Solar und Solar-Thermiebranche
Bei Altbauten wird Nachrüstung zur Pflicht
Solar- und Photovoltaikanlagen weiterhin günstig
Das „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EeG)
Frankfurt ist Passiv-Hauptstadt Deutschlands
Solarkollektoren – Energie für das Eigenheim

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen, Hausbau
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