MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Die Dämmung Ihres Kellers

In der heutigen Zeit ist es fast unmodern geworden, einen Keller zu haben. In vielen Neubauten wird darauf verzichtet und stattdessen ein Teil des Grundstücks für einen Anbau geopfert. Durch den zusätzlichen Platz, der durch das Basisgeschoss entsteht, wird die Wohnfläche entzerrt – allerdings sollte auf eine gute Kellerdämmung großen Wert gelegt werden, damit die Freude an dem weiteren Raum möglichst lange währt.

Auf eine gute Kellerdämmung sollte großer Wert gelegt werden. (Fotoquelle: piovesempre / clipdealer.de)

Auf eine gute Kellerdämmung sollte großer Wert gelegt werden. (Fotoquelle: piovesempre / clipdealer.de)

Vorteile eines Kellers

Ein Keller hat viele Vorteile, die heute oft nicht mehr bedacht werden. Dieses Geschoss hat nur noch selten etwas gemeinsam mit den dunklen und muffigen Räumen, in die sich kaum ein Kind getraut hat, aus Angst, dort würden sich Einbrecher, Gespenster oder unheimliche Tiere aufhalten.

Die heutigen Keller sind

  • gut beleuchtet
  • vor Feuchtigkeit geschützt
  • gedämmt

und bieten sich damit als Arbeitszimmer oder Zimmer für Teenager an, wenn etwas Ruhe und Abstand gewünscht wird.

Den Keller richtig planen

Allerdings muss ein Keller gut geplant werden. Besondere Punkte, auf die bei der Vorbereitung geachtet werden müssen sind:

  • Der Grundwasserstand: Nicht nur die Stände der vergangenen Jahre sollten Sie hierbei berücksichtigen, sondern ruhig ein paar Jahrzehnte in die Vergangenheit schauen. Schließlich wollen Sie lange in Ihrem Haus leben, ohne dass es zu einer Überflutung Ihres Kellers kommt.
  • Lassen Sie sich ausrechnen, ob es günstiger ist, einen Keller oder einen unbeheizten Nebenbau zu errichten. Dies hängt unter anderem von der Größe des Grundstücks ab.
  • Wärmebrücken sollten möglichst vermieden werden, da hierüber viel Energie verloren gehen kann.

Ein alter Kellereingang, der es von außen ermöglicht, ihn zu betreten, ist zwar sehr praktisch, dennoch stellt er oft eine Wärmebrücke da, da diese Bereiche in der Regel nicht ausreichend gedämmt wurden. Um dies zu vermeiden, muss er außerhalb der thermischen Gebäudehülle liegen.

Ist der Keller nicht beheizt, entstehen außerdem Wärmebrücken an den Stellen, an denen Bauteile mit Temperaturunterschieden aufeinandertreffen. Im spezifischen Fall wären dies die Wände im Erdgeschoss, die auf der Kellerdecke stehen. Eine Kellerdämmung ist dort notwendig, damit nicht zu viel Wärme verloren geht.

Neubau eines Kellers

Wird ein unbeheizter Keller bei einem Neubau geplant, muss bedacht werden, dass er möglichst thermisch komplett von den oberirdischen Geschossen abgetrennt ist. Die Kellerdecke wird für diesen Zweck mit einer Dämmung von mindestens zwölf Zentimetern ausgestattet. Die Stellen, an denen die Wände aufeinandertreffen, müssen separat gedämmt werden, da hier sonst viel Wärme verloren geht.

Wird bei einem Neubau ein Keller eingeplant, der voll beheizt wird, werden die Außenwände ebenso gedämmt wie im restlichen Haus; eventuelle Fenster und Türen müssen ebenfalls entsprechend ausgesucht werden. Die Kellerdecke muss bei dieser Konstruktion nicht extra gedämmt werden.

Kellerdecke bei Bestandsimmobilien dämmen

Kaufen Sie ein Haus mit Keller, der bisher nicht gedämmt ist, sollten Sie dies möglichst schnell nachholen. Das Risiko ist sonst groß, dass über die Kellerdecke viel Wärme aus dem beheizten Erdgeschoss verloren geht. Bis zu zehn Prozent der Heizkosten können Sie darauf zurückführen.

Das müssen Sie beachten:

Bei einem unbeheizten Keller dämmen Sie die Unterseite der Kellerdecke; vergessen Sie dabei nicht, freiliegende Rohre gleich mitzudämmen. Der Dämmstoff sollte mindestens zwölf Zentimeter dick sein. An der Außenwand ist eine Sockeldämmung bis in ein Meter Tiefe sinnvoll, um die Maßnahme zu unterstützen. Ist der Keller feucht, sollten Sie auf jeden Fall einen Fachmann zur Rate ziehen.Wollen Sie die Räume häufig nutzen und deswegen beheizen, ist die Kellerdämmung aufwendiger und vorzugsweise durch einen Fachmann durchzuführen. Beispielsweise muss eine Dampfsperre an der Bodenplatte angebracht oder eine Dämmung zwischen Außenwand und Erdreich durchgeführt werden; außerdem sind weitere Aspekte der Bauphysik zu beachten.

Wollen Sie die Räume häufig nutzen und deswegen beheizen, ist die Kellerdämmung etwas aufwendiger. (Fotoquelle: piovesempre / clipdealer.de)

Wollen Sie die Räume häufig nutzen und deswegen beheizen, ist die Kellerdämmung etwas aufwendiger. (Fotoquelle: piovesempre / clipdealer.de)

Share
Autor: Linda Benninghoff
Veröffentlicht in: Ratgeber
Tags: , , , , , ,

Das könnte Sie ebenfalls interessieren