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Den Keller mit selbst gefertigten Möbeln passend einrichten

Die Einrichtung im Keller kann durch jemanden, der handwerklich ein wenig begabt ist, selbst hergestellt werden. Möbelbauplatten sind dabei erste Wahl, wenn es um Möbel „Marke Eigenbau“ geht.

Kellermöbel können selbst angefertigt werden.

Kellermöbel können selbst angefertigt werden. (stockfoto-graf / clipdealer.de)

Einrichtung im Keller selber bauen

Der Keller bietet in vielen Häusern eine gute Ausbaureserve. Wie aber soll sich der Raum dort nutzen lassen, wenn es keine Abstellmöglichkeiten gibt? Viele Hausbesitzer kommen jetzt auf die Idee, die Möbel einfach selbst herzustellen. Das ist allerdings ein wenig komplizierter, als nur ein Brett auf eine breite Unterlage zu legen und dieses zur Lagerung diverser Dinge zu nutzen. Es ist aber durchaus möglich, die Möbel selber zu bauen und damit hohe Kosten für speziell angepasste Kellermöbel zu sparen.

Wände und Böden vorbereiten

Oft sind die Wände im Keller roh und unverputzt. Hier ist das bloße Mauerwerk erkennbar. Dies ist eher ungünstig, es ist ratsam, die Wände wenigstens zu verputzen, sodass sie einen glatten Hintergrund ergeben. Vielfach werden die Wände „geweißt“, das heißt, sie werden mit weißer Farbe gestrichen, wobei diese Farbe schimmelresistent und feuchtigkeitsabweisend sein sollte. Der Boden des Kellers ist meist aus Beton oder Estrich gegossen. Ein Bodenbelag kann hier sinnvoll sein, wobei ein PVC-Belag ausreichend ist. Dieser lässt sich leicht reinigen und ist weniger saugfähig (besonders wichtig, wenn etwas Flüssiges vergossen wird!).
Je nach geplanter Nutzung des Kellers steht der Ausbau an: Wände werden verkleidet und gemalert oder tapeziert, auch ein Fußbodenbelag kann aufgebracht werden. Wird der Keller aber nicht als zusätzlicher Wohnraum oder Hobbykeller genutzt, sondern soll später nur der Aufbewahrung von verschiedenen Dingen dienen, ist dieser Aufwand nicht nötig. Nun reicht es vielmehr, die Wände zu streichen, sodass Schmutz weniger stark haften bleibt und den Boden mit dem bereits beschriebenen Belag zu versehen oder roh zu belassen.

 

Je nach Nutzung kann der Keller unterschiedlich gestaltet werden.

Je nach Nutzung kann der Keller unterschiedlich gestaltet werden. (dmvasilenko / clipdealer.de)

Möbel selber bauen?

Wer seinen Keller nicht gerade als Designerobjekt herrichten will, braucht keine entsprechenden Möbel, die neben dem praktischen Nutzen auch optische Ansprüche bedienen. Hier muss es keine Profi-Qualität sein, sondern die Möbel im Keller sollen vielmehr zweckdienlich, ausreichend groß und vor allem kostengünstig sein. Wer mindestens mit einem mittleren handwerklichen Geschick gesegnet ist, kann die Kellermöbel daher auch selbst bauen. Dies ist zudem vor dem Hintergrund, dass ein Keller häufig nicht den üblichen Anforderungen an Wohnräume in Bezug auf die Raumhöhe entspricht, sinnvoll. Meist finden sich im Handel keine günstigen Möbel, die sich für den Keller eignen und dennoch größenmäßig ideal sind. Wer selbst Hand anlegt, kann die Möbel hingegen genauso gestalten, wie es den eigenen Vorstellungen und Ansprüchen entspricht. Möbelbauplatten sind dabei erste Wahl und erlauben eine attraktive und zweckmäßige Gestaltung des Kellerraums in der gewünschten Farbe. So ziehen auch in den Keller individuelle Möbel ein, die aber keineswegs an die beim Tischler üblichen Preise heranreichen.

Generell ist vor dem Möbelbau zu überlegen, was im Keller gelagert werden soll. Geht es darum, Vorräte zu lagern, die separat und übersichtlich liegen sollen? Oder geht es um die Aufbewahrung von Kleidung, von Autozubehör, Werkzeug oder Spielzeugen, die die Kinder nicht mehr nutzen? Danach richtet sich die geplante Möbelvielfalt. Regale mit und ohne Schubladen, abschließbare Schränke und kleine Truhen sind hilfreich und können allesamt selbst gebaut werden. Dank hochwertiger Möbelbauplatten können diese einzelnen Möbelstücke sogar farblich unterschiedlich sein, sodass sich pro Themengebiet eine Farbe zur Unterscheidung anbietet. Damit ist direkt beim Möbelbau eine gewisse Strukturierung für die zu lagernden Dinge möglich.

 

Eine schöne und praktische Einrichtung wertet den Keller auf.

Eine schöne und praktische Einrichtung wertet den Keller auf. (iriana88w / clipdealer.de)

Möbelbauplatten als Werkstoff erster Wahl für Kellermöbel

Eine Holzplatte, die melaminbeschichtet ist, wird als Möbelbauplatte bezeichnet. Sie gehört wie auch die MDF- oder OSB-Platten zur Familie der Faserplatten und ist für den individuellen Möbelbau geradezu ideal. Diese Möbelbauplatten sind in verschiedenen Abmessungen und Stärken in jedem Baumarkt erhältlich und bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Unter anderem zeichnen sie sich durch ihre verschiedenen Designs aus und sind zudem hochwertig verarbeitet. Der natürliche Rohstoff Holz ist langlebig und optisch ansprechend, leicht zu verarbeiten und auf die benötigte Größe zuzuschneiden. Damit entstehen Möbel, die perfekt zum Keller und zur geplanten Verwendung passen.

Tipps zur individuellen Gestaltung der Kellermöbel mit Möbelbauplatten

Wer sich das erste Mal an den Möbelbau wagt, wird vielleicht viele Fragen haben. Eine davon dreht sich um die benötigte Menge an Holz. Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig, dass es einen Plan zu den zu erstellenden Möbeln gibt. Wie sollen diese aussehen? Welche Größe sollen sie haben und welche Stärke ist wichtig?
Im Baumarkt werden Möbelbauplatten in verschiedenen Abmessungen angeboten, wobei meist die Quadratmeteranzahl wichtig ist. Danach berechnen sich auch die Preise. Diese sind dadurch gut vergleichbar, weil alle Anbieter die gleiche Basis (Quadratmeter) zur Preisberechnung annehmen.

Entsprechend des Möbelbauplans kann es nach dem Kauf der Möbelbauplatten direkt mit der Herstellung der ersten eigenen Kellermöbel losgehen. So wird bei einem Schrank in der Regel zuerst der Rahmen gesetzt, in den unter anderem Schiebetüren eingepasst werden können. Ihr Bau ist nicht ganz einfach, wird dafür doch jede Menge Material benötigt. Es braucht Schienen und Rollen, um eine Schiebetür später leichtgängig zu bewegen. Im Netz finden sich zahlreiche Pläne, nach denen sich Hobby-Heimwerker richten können.
Tipp: Eine Lagerungsmöglichkeit im Keller muss nicht zwingend als fester Schrank konzipiert sein. Auch Ablagebretter sind oft ausreichend, ebenso finden offene Regale Verwendung. Sie sind deutlich leichter zu bauen als ein Schrank mit Schiebe- oder Schwenktüren. Doch auch Regale benötigen eine feste Basis, die in Form eines an der Wand verschraubten Rahmens installiert wird. Damit wird einem Umfallen des Regals vorgebeugt.

Wichtiger Tipp: Gerade im Keller ist es sinnvoll, Möbel nicht direkt an die Wand zu stellen. Oft ist hier die Luft deutlich feuchter und es findet sich keine Heizung in den Kellerräumen. Folglich ist das Schimmelrisiko deutlich größer. Daher wurde auch der Hinweis gegeben, die Wände mit einer schimmelresistenten Farbe zu streichen. Durch das leichte Abrücken der Möbel von der Wand ist eine gewisse Luftzirkulation gewährleistet. Werden beispielsweise Bilder an die Wand gebracht, ist ein schmaler Korkstreifen dahinter ideal. Er sorgt für einen geringen Abstand zur Wand und damit dafür, dass sich hinter den Bildern, Spiegeln oder anderen aufgehängten Flächen keine Feuchtigkeit staut.

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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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