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7 winterharte Pflanzen für sonnige und trockene Standorte

Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen und der Sonne trotzen, sind gefragt. Hobbygärtner setzen dabei vor allem auf diese winterharten Pflanzen, die auch im nächsten Jahr den Garten begrünen werden.

Welche Pflanzen überstehen den Winter?

Welche Pflanzen überstehen den Winter? (AnnyksPhotography / pixabay.com)

Pflanzen benötigen nur wenig Wasser?

Es gibt Pflanzen, von denen bekannt ist, dass sie nur wenig Wasser benötigen und bei zu reichlichem Gießen eingehen. Der Kaktus ist dafür das beste Beispiel, auch andere Sukkulenten mit dicken Blättern trotzen Hitze und Trockenheit über längere Zeit. Diese Pflanzen haben bestimmte Eigenschaften, mit welchen sie perfekt an die trockene Umgebung angepasst sind. Wer also nach Pflanzen für sonnige und trockene Standorte sucht, die darüber hinaus auch noch hübsch aussehen, darf das Augenmerk nicht nur auf deren Blüten oder Blattwuchs richten, sondern vor allem auf die gesamte physische Erscheinung der Pflanzen.

So passen sich Pflanzen an die Trockenheit an

Natürlich ist die Anpassung an trockene und heiße Witterungsbedingungen nicht von heute auf morgen erfolgt, sondern die Pflanzen brauchten viele Generationen, um sich auf die Bedingungen einzustellen. Heute bringen sie diese Eigenschaften mit:

  • Kleine Blätter
    Die Oberfläche der Blätter wird damit reduziert, sodass die Verdunstung geringer ist. Ein Beispiel dafür ist Eisenkraut.
  • Silberne oder graue Blätter
    Die Blätter heizen sich weniger stark auf, die Farbe reflektiert die Sonnenstrahlen. Ein Beispiel ist Perovskia.
  • Dicke Blätter
    Dicke, fleischige und eher harte Blätter haben mehrere Zellschichten, die die Pflanze schützen. Ein Beispiel ist die Aloe, auch der Kleine Mannstreu wappnet sich derart gegen die Sonne.
  • Flaum auf den Blättern
    Der Flaum lässt die Blätter weniger stark austrocknen. Ein Beispiel ist der Wollziest.
  • Tiefe Wurzeln
    Die Wurzeln ziehen nicht nur das oberflächliche Wasser, sondern gelangen an Wasser in tieferen Erdschichten. Rosen gehören zu den Tiefwurzlern.

Dichte Bepflanzung gegen Sonne und Trockenheit

Eine dichte Bepflanzung schützt vor der Austrocknung. Zum einen spenden sich die (unterschiedlich großen) Pflanzen gegenseitig Schatten, zum anderen ist der Boden durch die Blätter geschützt. Wind und Sonne können diesen nicht so stark austrocknen, damit bleibt mehr Wasser für die Pflanzen zur Verfügung. Stauden werden mit Bodendeckern und einzelnen Blumen kombiniert, um genau das zu erreichen. Ein schöner Nebeneffekt: Durch den dichten Bewuchs haben Unkräuter keine Chance. Sie können nicht keimen, da es bedingt durch das dichte Blattwerk am Boden zu dunkel ist.

 

Eine dichte Bepflanzung schützt vor Austrocknung.

Eine dichte Bepflanzung schützt vor Austrocknung. (hecos / clipdealer.de)

Winterharte Pflanzen, die Sonne und Trockenheit vertragen

Es gibt Pflanzen, die erfüllen alle Träume von Hobbygärtnern, die sich möglichst wenig um die Pflanzen kümmern wollen und die auch nicht in jedem Jahr eine komplette Neubepflanzung des Gartens vornehmen möchten. Winterharte Pflanzen, die Sonne und Trockenheit nicht nur teilweise überstehen, sondern regelrecht lieben, sind erste Wahl. Die Sonnenliebhaber unter den Pflanzen erweisen sich auch ansonsten als pflegeleicht und brauchen nur wenig Dünger. Ein Rückschnitt ist auch meist nur nach der Blüte (wie bei Rosen) oder zum Herbst nötig. Damit sind diese Pflanzen sogar für die Hobbygärtner geeignet, deren grüner Daumen nicht ganz so grün ist.

7 winterharte Pflanzen für trockene, sonnige Standorte

  1. Mädchenauge
    Das Mädchenauge stammt eigentlich aus dem Norden und Süden Amerikas und überzeugt mit seinen farbenfrohen Blüten. Diese zeigen sich von Juni bis Oktober, wobei verschiedene Farben möglich sind. Die Höhen des Mädchenauges sind je nach Sorte unterschiedlich: Es gibt Varianten, die nur zehn Zentimeter hoch sind, andere wiederum sind bis zu 180 Zentimeter groß. Generell brauchen Mädchenaugen lockere Böden und stehen gern in Kombination mit verschiedenen Stauden für trockene Böden. Der Rückschnitt im Herbst sorgt dafür, dass die Pflanzen gut durch den Winter kommen.
  2. Scheinsonnenhut
    Auch Scheinsonnenhüte stammen eigentlich aus Mittel- und Nordamerika und wachsen dort in den Hügellandschaften. Sie sind vor allem bei Schmetterlingen und Bienen sehr beliebt – und bei Gärtnern, die winterharte Pflanzen für trockene Standorte suchen. Die Staude ist sehr robust und wird bis zu 1,50 m hoch. Staunässe mögen diese Pflanzen gar nicht, sie lieben trockene und lockere Böden. Gern stehen sie neben Duftnessel und Schafgarbe, Wassermangel ist nach dem kompletten Anwachsen kein Problem.
  3. Fetthenne
    Die Fetthennen werden auch als Sedum bezeichnet und kennen sich mit Trockenheit bestens aus. Normalerweise leben sie in steinigen Gebirgsregionen, auf Dünen oder in Steppen, wo der Boden sandig und teilweise steinig ist. Sonne und Halbschatten tolerieren sie gleichermaßen. Außerdem sind Fetthennen bei Insekten sehr beliebt und daher ideale Pflanzen, mit denen wirklich allen etwas Gutes getan werden kann. Die Pflanzen sind winterhart und trockenresistent, damit einfach ideal für den Sommergarten.
  4. Bartblumen
    Der Halbstrauch, der wie eine Staude aussieht, wird rund einen Meter hoch und zeigt sich mit sehr hübschen dunkelblauen Blüten. Diese wiederum erscheinen erst Ende Juli und sind dann bis zum September sichtbar. Bartblumen lieben geschützte Standorte und wachsen sehr gut zum Beispiel an einer Gartenmauer. Im Frühjahr sollten sie kräftig zurückgeschnitten werden, damit die Blüte im späten Sommer reichlich ausfällt.
  5. Astern
    Astern sind schon seit jeher einige der bekanntesten Gartenblumen, die mit ihren bunten Blüten auch in großer Trockenheit für Farbe sorgen. Sie lieben sonnige Standorte und sind für einen Steingarten ideal. Auch Astern sind winterhart, sollten aber regelmäßig geteilt werden, damit die reichliche Blüte auch im nächsten Jahr wiederkommt.
  6. Phlox
    Der Phlox gehört in jeden Bauerngarten und bezaubert mit seinen schönen Blüten und dem sanften Duft. Er liebt sonnige und trockene Standorte, ist winterhart und blüht nahezu unermüdlich. Die Blüte ist umso üppiger, je mehr Sonne der Phlox abbekommt. Wichtig ist aber nicht nur ein sonniger Standort, sondern auch ein nährstoffreicher Boden, der gut durchlässig ist. Ideal ist der Teppichphlox für Steingärten oder der Großblatt-Phlox für Trockengärten. Wander-Phlox hingegen ist als Bodendecker sehr gut geeignet.
  7. Königskerze
    Die Königskerze darf auf keinen Fall fehlen, wenn es um winterharte Pflanzen geht, die sonnige und trockene Standorte bevorzugen. Königskerzen sind allerdings nicht mehr-, sondern nur zweijährig. Sie haben auffällige Blütenstände und gedeihen hervorragend auf mageren Böden. Sie sind für den Bauerngarten ebenso geeignet wie für Präriegärten und können sehr gut mit Katzenminze, Pfeifengras oder Lavendel kombiniert werden. Tipp: Es sollte nie mehrere Sorten der Königskerze nebeneinanderstehen. Sie kreuzen sich miteinander und die Nachkommen verlieren positive Eigenschaften.
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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
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