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Raumspartreppen bieten Komfort und sind wahre Platzwunder

Die eigenen vier Wände wurden aufwendig geplant und es wurde versucht, alle Eventualitäten einzuberechnen. Dennoch ist ein Platzproblem aufgetreten. Wie das gelöst werden kann? Natürlich mit einer Raumspartreppe.

Eine Raumspartreppe ist die perfekte Lösung bei Platzproblemen!

Eine Raumspartreppe ist die perfekte Lösung bei Platzproblemen! (Freepik / freepik.com)

Raumspartreppe bieten jede Menge Komfort auch bei wenig Platz

In vielen Häusern gibt es enge Durchgänge, Flure und Raumbereiche, in denen nur wenig Platz vorhanden ist. Eine Raumspartreppe kann helfen und dient heute nicht mehr nur als praktisches Element, sondern kann sogar zu Dekorationszwecken genutzt werden. Die Verbindung einzelner Geschosse ist mit einer solchen Treppe leicht möglich, große Aufbrüche und Schnitte am Gebäude sind dafür oft nicht nötig. Auch wenn der Name es nicht vermuten lässt: Raumspartreppen sind gar nicht so schmal oder lassen sich nur schwer begehen. Sie sind vielmehr für die meisten Anwendungen völlig ausreichend. Damit zeigt sich, dass die Raumspartreppe als kluge Lösung bei Platzproblemen durchaus ihre Berechtigung hat.

Was ist eine Raumspartreppe?

Eine Raumspartreppe ist eine Treppe, die zwei Geschosse miteinander verbindet und die auf geringem Grundriss verwirklich wird. Verschiedene Treppenformen sind hier möglich, es gibt keineswegs nur „die eine“ Raumspartreppe. Die Formen unterscheiden sich vor allem im Hinblick auf ihren Neigungswinkel der Lauflinie, der auch als Konstruktionslinie bezeichnet wird. Auf dieser Linie läuft der Nutzer später. Weist die Treppe eine Steigung zwischen 45 und 75 Grad auf, wird sie als Steil- oder Leitertreppe bezeichnet. Bei noch stärkerer Winkelung handelt es sich um eine Leiter. Derartige Raumspartreppen werden aber kaum in einem Wohnhaus Anwendung finden.

Grundsätzlich sollen auch Steiltreppen aufgrund der erhöhten Unfallgefahr bei der Benutzung nicht als hauptsächlicher Aufgang dienen, sondern nur als zusätzlicher Zugang zu bestimmten Räumen. Doch das ist eine Empfehlung der grauen Theorie, denn in der Praxis wird dem allgegenwärtigen Platzproblem genau mit solchen Treppen begegnet. Gerade der Dachboden kann häufig nur mit einer Raumspartreppe erschlossen werden.

Der ursprüngliche Verwendungszweck der Raumspartreppen bestand darin, den Dachboden zugänglich zu machen. Dort war häufig nur eine Einhängeleiter zu finden, die einfach eingehängt wurde oder ausziehbar war. Platzsparende Treppen für den Dachboden waren deren Nachfolger. Nach und nach passten sich die Raumspartreppen den jeweiligen Gegebenheiten an und sind heute als vollwertige Treppen mit hoher Funktionalität im Einsatz.

 

Verschiedenste Raumspartreppen können Einsatz finden.

Verschiedenste Raumspartreppen können Einsatz finden. (Freepik / freepik.com)

Verschiedene Raumspartreppen im Überblick

Wer sich für eine Raumspartreppe entscheidet, kann aus verschiedenen Arten dieser Treppen wählen. Allen gemeinsam ist, dass ein hoher Komfort durch Raumspartreppen gewährleistet wird. Die Treppengeländer sind im Gegensatz zu einer klassischen Treppe meist nicht sehr massiv, sie sind in erster Linie zweckdienlich gestaltet. Um den Platzbedarf der Treppe zu verringern, wird meist an der Tiefe der einzelnen Stufen gespart. Außerdem werden meist keine Setzstufen integriert, sodass eine offene Treppe entsteht. Dennoch gibt es natürlich auch Modelle mit vollwertigen Stufen sowie mit einem Geländer, das dem der Haupttreppe in nichts nachsteht. Bei Bedarf sind zudem besonders kleine Treppen zu errichten – der Tischler weiß hierbei Genaueres und kann eine Raumspartreppe entwerfen, die exakt auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Natürlich kann auch ein Treppenbauer um Rat gefragt werden, der Tischler hat derartige Anfertigungen häufig nur als Zusatzleistung im Programm.

Verschiedene Materialien für moderne Raumspartreppen

Wie auch bei der konventionellen Treppe kann die Raumspartreppe aus verschiedenen Materialien gefertigt sein. Häufig wird sie aus Holz hergestellt, was vor allem dann der Fall ist, wenn sich die Treppe gut sichtbar im Raum befindet. Edle Hölzer wie Ahorn, Nussbaum oder Eiche werden dabei gern verwendet. Auch Kiefer kann zum Einsatz kommen, ist aber deutlich weicher und empfindlicher. Dafür sind Raumspartreppen aus Kiefernholz etwas günstiger als ihre Verwandten aus Eiche.

Für einen modernen Look bieten sich Raumspartreppen aus Metall an, gern werden auch Materialkombinationen installiert. Hierbei sind die Stufen meist aus Holz gefertigt, die Tragkonstruktion hingegen besteht aus Metall. Ist die Treppe nur aus Metall, kann sie auch im Außenbereich Anwendung finden.
Ganz modern sind Glastreppen, die aber in der Regel nur dort montiert werden, wo sie auch als Blickfang dienen können. Sie sind einfach zu schade, um sich im dunklen hinteren Bereich eines Raumes zu befinden, von dem aus der Weg nach oben beschritten werden kann.

Moderne Raumspartreppen kurz vorgestellt

Die folgenden Arten von Raumspartreppen haben sich bis heute durchgesetzt:

  1. Die Wendeltreppe
    Die Wendeltreppe gilt als beliebteste Art der Raumspartreppen. Sie ist ein wahres Platzwunder und nimmt nur wenig Raum an ihrer Basis ein. Die Wendeltreppe schraubt sich um eine Stütze und erinnert von der Form her an einen Korkenzieher. Da die Wendeltreppe ihre Funktion ausreichend erfüllt, aber selbst kaum Platz braucht, ist sie auch für Installation in kleinen Räumen geeignet, die dadurch sogar größer wirken. Der Ausbau nach oben nicht begrenzt, die Treppenführung kann links- oder rechtsherum erfolgen.
  2. Die Spindeltreppe
    Spindeltreppen sind mit Wendeltreppen vergleichbar und unterscheiden sich nur durch ihre zentrale Säule von diesen. Der Fachmann spricht hier davon, dass sich die Treppe über die Geschosse spindelt. Die Aufstellung der Treppe ist frei im Raum möglich, eine Begrenzung in der Höhe ist nicht nötig.
  3. Die Sambatreppe
    Sambatreppen gehören ebenfalls zu den weitverbreiteten Raumspartreppen. Sie sind durch Stufen in unterschiedlicher Größe gekennzeichnet, wobei diese wechselseitig begangen werden müssen. Damit tritt immer der gleiche Fuß auf eine Stufe: Eine Stufe für einen rechten Fuß kann nicht von einem linken Fuß begangen werden, weil die Stufe zu schmal wäre. Dennoch sind Sambatreppen sehr komfortabel und sicher, da der jeweils auf der Stufe befindliche Fuß ausreichend Platz zugestanden bekommt. Ihren Namen hat diese Treppe übrigens von der Hüftbewegung, die beim Begehen einer schmalen Treppe entsteht.
  4. Die Mittelholmtreppe
    Zwischen den einzelnen Treppenstufen wurde bei der Mittelholmtreppe ein Trägerelement eingebaut. Es soll dafür sorgen, dass die Treppe die nötige Stabilität bekommt. Ein Handlauf kann installiert werden, ist aber nicht zwingend nötig. Die Treppe wirkt eher elegant, was vor allem durch die Stufenführung der Fall ist: Diese ranken mit dem Holm ab. Unterhalb der Treppe bleibt in der Regel sogar noch ausreichend Platz, um Möbel und kleinere Deko-Gegenstände aufzustellen.
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Autor: Veröffentlichung durch Nina Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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