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Mülltonnen im Mehrfamilienhaus

Der Bau eines Mehrfamilienhauses bietet Investoren in diesen Tagen die Möglichkeit, ansehnliche Renditen zu erzielen. Doch nicht nur mit der Bauphase selbst ist ein hoher organisatorischer Aufwand verbunden. Sollen künftig Mieter in die Wohnungen einziehen, stellt sich etwa die Frage nach der richtigen Müllentsorgung. Was es in diesem Kontext zu beachten gilt, sehen wir uns hier in diesem Artikel an.

überfüllte 1100-Liter Mülltonnen

So nicht! Der Vermieter ist verpflichtet ausreichend Müllcontainer bereitzustellen. (Bild: lunamarina / clipdealer.de)

Die Entsorgung im Mehrfamilienhaus

Zum Schutz der Umwelt sind auch Mieter dazu angehalten, ihren Müll zu trennen. In allen Städten und Gemeinden stehen für diesen Zweck unterschiedliche Tonnen zur Verfügung. In der Regel gliedern diese den Müll in:

  • Papier
  • Wertstoff Glas (Klarglas und Buntglas)
  • Wertstoffe Dosen und Metall
  • Biomüll
  • Restmüll

Für Mieter besteht die Pflicht, den Müll gemäß der Vorschriften aufzuteilen und in die Tonnen zu geben. Durch ein gezieltes Recycling ist es letztlich möglich, die Rohstoffe zu gewissen Teilen zurück in den Wirtschaftskreislauf zu geben. Hält sich ein Mieter aber nicht an diese Vorgaben, so kann ein Vermieter bei wiederholten Vergehen zum Mittel der Abmahnung greifen. Denn auch für den Vermieter hat dieses Verhalten eine kritische Konsequenz: Entsorgungsunternehmen könnten sich verweigern, den nicht getrennten Müll mitzunehmen. Letztlich drohen nicht nur zusätzliche Kosten bei der Entsorgung, sondern auch ein Bußgeld.

Mülltonnen für ein Mehrfamilienhaus

Vermieter stehen in der Verantwortung, dass die Mülltonnen eines Hauses auch zum tatsächlichen Aufkommen passen. In der Praxis könnten sich Mieter bei überfüllten Tonnen zwar zunächst mit zusätzlichen Beuteln aushelfen. Ein Dauerzustand ist dies jedoch nicht. Doch gibt es eine Faustregel, mit der Bauherren abschätzen können, wie viele Tonnen sie zu einem späteren Zeitpunkt für das voll vermietete Haus brauchen werden?

Das Müllaufkommen hängt einerseits von der Anzahl der Personen im Haus ab, zum anderen auch von der Anzahl der Parteien. Es macht letztlich einen großen Unterschied, ob einige Single-Haushalte vorhanden sind oder ob Familien mit mehreren Kindern vor Ort leben. Für eine bessere Orientierung liefern einige Entsorgen gewisse Richtwerte.

Bei maximal sechs Bewohnern sollte eine Restmülltonne mit einem Volumen von 80 Litern ausreichend sein. Die größere Variante mit 240 Litern eignet sich für Häuser mit bis zu 18 dort lebenden Personen. Nach oben sind dieser Skalierung im Übrigen kaum Grenzen gesetzt. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit, sich für eine 1100 Liter Mülltonne zu entscheiden, wie sie hier auf dieser Seite zu finden ist.

Was ist mit besonderen Belastungen?

An und für sich muss sich die Gemeinschaft der Mieter solidarisch den laufenden Kosten stellen, auch was das Müllaufkommen angeht. Trotzdem gibt es immer Situationen, in denen ein Mieter etwas mehr Müll verursacht, während ein anderer eher sparsam mit dem Thema umgeht. Leichte Abweichungen sind für den Vermieter an sich noch kein Grund, um justierend einzugreifen.

Letztlich besitzen die Mieter ein Recht darauf, den anfallenden Müll in üblichen Mengen zu entsorgen. Anders gestaltet sich die Lage, wenn zum Beispiel große Mengen gewerblichen Mülls im Haus entsorgt werden. Dieser darf nicht einfach in den regulären Tonnen entsorgt werden.

Ein Sonderfall, für den sich eine kulante Regelung empfiehlt, sind Familien mit Babys. Einweg-Windeln müssen oft gewechselt werden und bringen deshalb ein großes Volumen mit sich. Eigentlich gehören sie in den Restmüll. Doch dort besteht das Risiko, dass selbst größere Tonnen überfüllt werden. Viele Städte bieten deshalb spezielle Windelmüllsäcke an, um Abhilfe zu schaffen.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ratgeber
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