MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Holzheizung – beliebt und kostensparend

Die Holzheizung ist bei Bauherren beliebt. Besonders im Winter stellt sich daher so mancher Hausbesitzer die Frage, ob eine solche Anschaffung lohnt. Auch der Umweltschutz rückt dabei in den Fokus.

Holz-Heizung

So mancher Bauherr liebäugelt mit der Anschaffung einer sparsamen Holzheizung (Foto: snapphotosnapphoto / istockphoto.com)

Im Winter verbreitet eine Holzheizung kuschelige Wärme. Das attraktive Feuerspiel fasziniert zudem, sodass kaum ein Hausbesitzer widerstehen kann: Eine Holzheizung muss her. Schließlich lässt sich so auch ordentlich Geld sparen bei einer gleichzeitig hohen Wärmeausbeute. Daher empfehlen auch Experten die Anschaffung einer solchen Holzheizung, weisen jedoch auch darauf hin, dass es einiges zu beachten gibt.

Holzheizung – Wärme mittels natürlicher Rohstoffen

Dass es sich bei Holz um ein nachwachsendes, natürliches Produkt handelt, ist jedermann klar. In Zeiten des Klimawandels und der Energieeffizienz mittels Reduktionbemühungen des schädlichen CO2 rückt die Holzheizung daher ganz besonders in den Fokus der Immobilienbesitzer. Fernab von Öl und Gasheizung sind beim Betrieb einer Holzheizung jedoch spezielle Regeln zu beachten, damit das einzigartige Feuerspektakel auch umweltfreundlich bleibt.

Holzheizung – auf Feuchtigkeitsgehalt beim Holz achten

So sollte das zu verwendende Brennholz für die Holzheizung über möglichst wenig Feuchtigkeit verfügen. Immerhin gehen pro Kilogramm Wasser 0,68 Kilowattstunden (kWh) Heizwert verloren. Luftgetrocknete Holzscheite hingegen verfügen über maximal 8 bis 22 Prozent Restfeuchte und haben einen Heizwert von rund vier kW. Laubholz hat mehr Energiedichte, als Nadelholz. Daher eignen sich Buche und Eiche besonders gut zum Befeuern.

Holzheizung – emissionsarme Verbrennung

Auch Pellets machen in Hinblick auf ein geeignetes Brennmaterial für die Holzheizung eine gute Figur. Die aus Restholz gewonnenen Presslinge sind etwa vier Zentimeter lang. Der Feuchtigkeitsgehalt dieses Materials liegt bei unter zehn Prozent. Damit verfügt es über einen besonders hohen Heizwert von fünf kWh pro Kilo. Ebenfalls günstig zeigt sich die Lagerung: Pellets werden in Tanks aufbewahrt und automatisch zum Brennobjekt befördert. Ganz gleich, für welches Material sich Hausbesitzer zur Beheizung auch entscheiden, die Heizanlage muss über eine emissionsarme Verbrennung und einen hohen Wirkungsgrad verfügen. Auskunft hierzu gibt der Ofenbauer, der als Fachmann beauftragt wird, die Holzheizung fachgerecht zu installieren.

Holzheizung – Luftzufuhr und Luftführung

Neben der Qualität des Brennstoffs sind bei der Holzheizung auch Faktoren wie etwa die Luftzufuhr und Luftführung entscheidend. Bei modernen Geräten wir der Abbrand elektronisch geregelt. So lässt sich der Ofen in seiner Heizleistung stets optimiert nutzen und die Emissionsausschübe werden minimiert. Eine moderner Holzheizung heizt nicht mehr nur die einzelne gute Stube, sondern kann zusätzlich an das Zentralheizungssystem angeschlossen werden. Realisiert wird dies durch eine Anbindung mittels einer Wassertasche als Wärmetauscher: Dabei wird der überwiegende Teil der Feuerabwärme auf das Wasser übertragen. Dann wird nur noch ein Pufferspeicher benötigt, der die von der Holzheizung produzierte Wärme sammelt und bedarfsorientiert in den Heizkreislauf verbringt. Der Speicher kann zusätzlich an das Brauchwassernetz angeschlossen werden. So wird mit der Holzheizung auch heißes Wasser produziert. Insgesamt kann die Ausbeute einer Holzheizung also über das ganze Jahr eine Gas- oder Ölheizung optimieren.

Holzheizung – Umweltschutz hat Priorität

Der Umweltschutz darf bei all diesen Maßnahmen natürlich nicht zu kurz kommen. Die Gesetzgebung regelt seit 2010 besonders niedrigere Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid bei der vHolzheizung. Weiterhin muss die Holzheizung einen hohen Wirkungsgrad nachweisen. Schornsteinfeger kontrollieren die Werte und bestätigen Besitzern, die einen Kamin, Kachelofen oder Heizkamin unterhalten, dass sie die geforderten Werte der Imissionsschutzverordnung auch tatsächlich einhalten. Geschieht dies nicht, so greift zunächst die sogenannte Nachrüstpflicht mit Staubfilter. Wer sich erst noch eine Holzheizung kauft, ist gut beraten, sich direkt beim Neukauf an der DINplus-Zertifizierung oder dem EFA-Qualitätssiegel zu orientieren, bevor er sich für eine spezielle Holzheizung entscheidet.

Verweise:

Holz – Schädlingsbefall birgt Einsturzgefahr
Beim Holzkauf auf Gütesiegel achten
Kamin – Vorsicht beim Verbrennen von Müll
Brandschutz für Öfen und Kamine
Pellets – Lager vor Zutritt lüften
Kaminofen – auf die richtige Wahl kommt es an
Heizen – der Ofen für das energetisch sanierte Haus
Kamin und Ofen – Sicherheit durch Vorsorge
Heizen mit Holz-Pellets überaus günstig
Kaminholz – Vorrat für die kalte Jahreszeit
Der eigene Kamin schafft wohlige Atmosphäre
Ethanol-Kamin – Dekofeuer ohne Schornstein
Buchempfehlungen zum Thema Kamin

Share
Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen
Tags: ,

Das könnte Sie ebenfalls interessieren