Immobilienbesitzer, die ihr Haus mit einer Wärmepumpe ausgestattet haben, können durchatmen. Die Pumpen halten zumeist auch arktischer Kälte stand, erläutern Experten. Eine spezielle Zusatztechnik macht es möglich.
„Bei Luft-Wasserwärmepumpen, die außerhalb des Hauses aufgestellt werden, sorgt eine automatische Abtaufunktion dafür, dass der Wärmeüberträger bei feuchter Kälte nicht vereist“, erläutert Sanna Börgel vom Bundesverband Wärmepumpe in Berlin. Dabei werde das von der Wärmepumpe aufgeheizte Wasser über hoch empfindliche Bereiche geleitet.
Wärmepumpen – Zusatzwärme inklusive
Bei etwa minus sieben Grad schalte sich bei Luftwärmepumpen zudem ein elektrischer Heizstab ein. Damit gewinnt die Wärmepumpe zusätzliche Wärme. Experten weisen allerdings darauf hin, dass dann auch der Stromverbrauch steigt, wenngleich auch in sehr geringem Umfang.
Wärmepumpen – Klima im Erdboden
Bei den sogenannten „erdgekoppelten Wärmepumpen“ gestaltet sich dies etwas anders. Sie kommen ohne ergänzende Wärme aus. Der Grund: Die Wärmequellen profitieren im ganzen Jahr von gleichbleibenden Temperaturen im Erdboden. So liegt die Umgebungstemperatur im Erdinneren konstant bei rund zehn Grad.
Wärmepumpen – zuverlässig und wartungsfrei
Eine ähnliche Zuverlässigkeit ist in Hinblick auf die Energielieferung durch Erdkollektoren zu erwarten. Das waagerecht verlegte, großflächige Rohrsystem wird im Erdboden unterhalb der Frostgrenze verlegt. Solche Verhältnisse sind ab etwa einem Meter Tiefe zu erwarten. Daher sei auch eine besondere Wartung der Wärmepumpensysteme selbst bei strengem Frost nicht nötig, erläutert Experte Börgel.
Verweise:
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