Spätestens seit der Ankündigung, die Ökostrom-Umlage auf weit mehr als fünf Prozent zu erhöhen, wird auch der lässigste Stromverbraucher zum Sparfuchs. An den erhöhten Kosten ist nicht zu rütteln – am Verbrauch hingegen schon.

Energiesparen wird angesichts der drohenden Kostenexplosion wichtiger (Foto: Thorben Wengert / pixelio.de)
5,3 Cent pro Kilowattstunde – so hoch wir die Ökostrom-Umlage ab 2013 die Verbraucher in Deutschland belasten. Höchste Zeit, um sich Stromspar-Tipp. Damit lässt sich der eine oder andere Euro retten und die Ersparnisse summieren sich im Laufe des Jahres auf.
Energiesparen leichtgemacht
Doch was können Kunden tun, damit die Stromkosten nicht ins Astronomische steigen? Immerhin kommen allein auf einen Haushalt mit durchschnittlichem Jahresverbrauch von etwa 3500 Kilowattstunden Zusatzkosten zum regulären Strompreis von etwa 60 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer zu. Schnelles Handeln ist dann im wahren Wortsinn Gold wert. Experten geben Tipps.
- Energiesparen – Gezielter Betrieb
Haushaltegräte sollten komplett ausgeschaltet werden, wenn sie nicht im Betrieb sind. Hierzu zählen vor allem auch Fernseher und Radiogeräte. Sie verursachen unnötige Kosten, wenn sie im Betrieb sind, ohne tatsächlich genutzt zu werden. Auch Akku-Ladegeräte gehören vom Netz, sobald die entsprechenden Geräte aufgeladen sind. - Energiesparen – Perfekte Nutzung
Gedankenlosigkeit kostet Bares. Halbvolle Spül- und Waschmaschinen oder zu heiß gewaschene Wäsche bringen den Stromzähler auf Hochtouren und den Zorn der Verbraucher angesichts der horrenden Kosten kräftig ins Wallen. Das muss nicht sein. Wer sich eine optimale Nutzung aller Geräte antrainiert, kann sich schon bald über eine beachtliche Stromkostensenkung freuen. - Energiesparen – Geräte austauschen
Wer es sich erlauben kann, der sollte alle in die Jahre gekommenen Stromfresser gegen moderne Geräte austauschen. Wichtig hierbei ist der Blick auf den Energieverbrauch der neuen Geräte. Auch die Investition in Stecker-Leisten mit Kippschalter zahlt sich schnell aus. Hier besteht der Vorteil, dass alle angeschlossenen Geräte problemlos vom Standby-Modus entkoppelt werden. Die Ersparnis ist beachtlich. - Energiesparen – Leuchtmittel austauschen
Wer Leuchtmittel gegen sparsame LED-Leuchten austauscht, wird finanzielle Entlastung spüren. Zwar lässt dieser Ausblick einige Monate auf sich warten, da sich die Anschaffungen in diesem Bereich erst nach einer längeren Zeit amortisieren. Am Ende aber ist die Ersparnis beachtlich, sodass der Kauf unter dem Strich lohnt. - Energiesparen – Heizung drosseln
Zu wahren Sparfüchsen werden Verbraucher, die Wohnraumtemperaturen über 20 Grad Celsius vermeiden. Gleichzeitig sollten Fenster und Türen abgedichtet werden, damit keine Wärme verlorengeht. Regelmäßiges Stoßlüften sorgt für ein gutes Raumklima.
Energiespar-Tipps:
Verweise:
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Energiekonzepte – Dämmwahn allein reicht nicht</a>
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