MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Solar – Kürzung vorerst gestoppt

Die ursprünglich in der BRD geplanten Kürzungen im Bereich Solar- und Photovoltaik wurde im Bundesrat gestoppt. Daraus resultiert für Verbraucher die Chance, bereits geplante Installationen nunmehr doch noch günstig durchführen zu können.

Solar- und Photovoltaik-Anlagen

Solar- Anlagen werden zunächst weiterhin ungekürzt gefördert (Foto: adamgregor / Clipdealer.com)

Ein hektisches Hin -Her im Bereich Solar-Kürzung fand vorerst im Bundesrat ein Ende. Die Ministerpräsidenten der einzelnen Bundesländer versagten mit einer Zweidrittelmehrheit den geplanten Kürzungsplänen ihre Zustimmung. Damit liegt das Vorhaben vorerst auf Eis und die Förderung läuft zunächst in unveränderter Form weiter.

Solar – großzügige Förderung weiterhin gültig

Für all jene, die eine Solar-Anlage installieren, besteht Grund zur Freude. Sie kommen nunmehr auch weiterhin in den Genuss der bisher bestehenden, großzügigen Fördermaßnahmen. Daher raten Experten wie etwa Frauke Rogalla, Referentin für Energiewirtschaft vom Verbraucherzentrale Bundesverband in Berlin dazu, diesbezüglichen Planungen auch tatsächlich durchzuführen. Fachleute rechnen damit, dass in den nun folgenden neuen Verhandlungen, die in einem Vermittlungsausschuss geführt werden, deutliche Abmilderungen der bisherigen Kürzungspläne zustande kommen. Somit wird es in den Verhandlungen insbesondere um neue Übergangsfristen und geringere Kürzungen gehen, als bisher vorgesehen.

  • Solar-Förderung geht in den Vermittlungsausschuss

Solar – Übergangfristen neu regeln

Damit steht fest, dass alle, die derzeit mit den Betrieb einer Anlage beginnen, die ursprünglichen und garantierten 24,43 Cent pro Kilowattstunde erhalten und dies für beträchtliche 20 Jahre. Wie lange diese Vorgaben jedoch noch Bestand haben, wird im Vermittlungsausschuss geklärt. Expertin Rogalla erläutert, dass auch längere Übergangsfristen im Gespräch sind. Allerdings sahen auch die derzeit gestoppten Pläne eine Übergangsfrist für Dachanlagen vor, sofern ein Netzanschlussvertrag vor dem 24. Februar 2012 gestellt wurde und die Anlage bis zum 30. Juni in Betrieb geht.

Solar – Einspeisevergütung im Fokus

Auch in Sachen Einspeisevergütung ist das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen. Sie wird wohl ebenfalls neu ausgehandelt. Bisher hatte die Bundesregierung eine 30-prozentige Kürzung vorgesehen. Die bedeutete für Strom kleinerer Dachanlagen bis zu zehn Kilowatt eine Vergütung von zunächst noch 19,5 Cent je Kilowattstunde. Weitere Kürzungen waren ebenfalls bereits in Planung. Doch hier ist nun ebenfalls alles weiter offen und Experten glauben, dass die Kürzungen deutlich geringer ausfallen werden.

Solar – Eile nicht geboten

Hausbesitzer, die sich zwar für Solar-Anlagen interessieren, aber bisher keine konkreten Planungen vorgesehen haben, müssen angesichts des derzeitigen Verhandlungsstandes nichts überstürzen. Möglichkeiten, von verlängerten Übergangsfristen zu profitieren, erschließen sich für diese Bauherren nicht. Immerhin ist für Planung und Ausführung eines solchen Projekts ein Zeitrahmen von etwas zwei- bis drei Monaten erforderlich. Zusätzlich geben Experten zu bedenken, dass auch nach der Kürzung die ohnedies schon stark gesunkenen Preise für Solar-Anlagen weiter fallen. Damit sind Solar- und Photovoltaik-Anlagen für Hausbesitzer in jedem Fall auch weiterhin ganz besonders wirtschaftlich.

 

Verweise:

Wenn der Energieberater versagt
Photovoltaik – wenn Sonne Strom erzeugt
Photovoltaik weiterhin auf Erfolgskurs
Solarförderung drastisch gesenkt
Verband Austria Solar – Interview mit Roger Hackstock
Verband Austria Solar und Solar-Thermiebranche
Bei Altbauten wird Nachrüstung zur Pflicht
Solar- und Photovoltaikanlagen weiterhin günstig
Das „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EeG)
Frankfurt ist Passiv-Hauptstadt Deutschlands
Solarkollektoren – Energie für das Eigenheim
Im Gespräch mit den „Solar Frauen Schweiz“

Share

Das könnte Sie ebenfalls interessieren