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Energiepreise so hoch wie nie zuvor

Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt. Doch schon bereiten neue Energiepreise so manchem Zeitgenossen heftige Kopfschmerzen und versetzen in Katerstimmung. In 2013 steigen die Energiepreise wie nie zuvor, Ein Ende der sich stetig aufwärts bewegenden Preisspirale ist nicht in Sicht.

Energie-Preise

Steigende Energierpeise werden für Verbraucher zunehmend zum Problem (Foto: diego_cervo / Clipdealer.de)

Bereits zurückliegend haben Energieversorger kräftig an der Preisschraube gedreht. In 2013 erreicht das Procedere allerdings einen weiteren Höhepunkt und verärgert so manchen Verbraucher. Die für jedermann notwendige Daseinsvorsorge wird für so manches Haushaltsbudget zur Zerreißprobe. Viele Bürger fragen sich, wohin das führen soll und wer die andauernd steigenden Kosten künftig noch tragen kann.

2013 explodieren die Energiepreise

Betroffen sind sowohl Gas- als auch Stromkunden. In beiden Bereichen kommt es zu teils drastischen Erhöhungen. Denn auch Stadtwerke als auch Versorger der Regionen, sowie Ökostromanbieter und Energie-Discounter sind sich weitgehend einig: Die Energiepreise steigen kräftig. So gibt das Webportal Verivox bekannt, dass 718 von 854 Versorgern bereits seit dem 1. Januar 2013 mehr verlangen. Im Durchschnitt verlangen diese Anbieter 12 Prozent mehr für Strom. Haushalte mit einem Verbrauch von etwa 4.000 Kilowatt müssen so allein für Strom ca. zehn Euro bezahlen.

EEG-Umlage und Steuern steigern Energiepreise

Zur Begründung wird einhellig die inzwischen drastisch gestiegene EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms benannt, dicht gefolgt von Gründen wie etwa Befreiungen stromintensiver Betriebe sowie gestiegene Netzentgelte. Solche Kosten werden von den Versorgern zumeist an die Kunden weitergereicht. Besonders gewiefte Versorger bauen die Kosten gewinnbringend in neue Tarife ein und kassieren so noch üppiger ab. Allerdings gibt es auch Ausnahmen und einige Konzerne bleiben unter den Preiserhöhungen von durchschnittlich 12 Prozent.

Der Energieriese Eon zählt beispielsweise hierzu. Andere Versorger wie etwa das Unternehmen Lichtblick erläutern, dass bei den knapp kalkulierten Margen kaum ein Unternehmen an Preiserhöhungen vorbeikomme. Praktisch alle Unternehmen verweisen darauf, dass der Staat kräftig abkassiert und durch horrende Steuereinnahmen zu den größten Gewinnern zählt.

Auch Gas lässt die Energiepreise ansteigen

Auch Gaskunden müssen sich auf Kostenerhöhungen einstellen. Verivox gibt an, dass rund 110 Anbieter die Preise erhöhen. Damit kommt es bei einem Siebtel der Anbieter zu Preiserhöhungen. Kunden müssen im Durchschnitt mit Preissteigerungen von etwa 6,5 Prozent rechnen. Experten sind sich relativ einig darüber, dass dies nicht der einzige Erhöhungsintervall in diesem Jahr bleiben wird und verweisen bereits auf das zweite Quartal. Bereits dann soll erneut an der Preisschraube gedreht werden. Ebenso wie beim Strom werden auch beim Gaspreis die Netzentgelte für die Kostensteigerungen verantwortlich gemacht. Allerdings verweisen Fachleute auf unterschiedlichste Beschaffungsarten, die zu teils beachtlichen Preis-Sprüngen führen.

Energiepreise belasten Bürger unverhältnismäßig

Da sich je nach Anbieter mehr und mehr deutliche Preisdifferenzen herauskristallisieren, wird auch beim Gas der Wechsel der Anbieter präferiert und empfohlen. Für Kunden mit ungünstiger Schufa-Auskunft sind solche Empfehlungen jedoch müßig. Sie haben zumeist keine andere Wahl und müssen beim teuren Versorger vor Ort bleiben. Nur er ist verpflichtet, auch in solchen Fällen zu beliefern. Die Politik bleibt hier untätig und lässt mit Verordnungen für jene weiter auf sich warten, die aufgrund der mageren Einkommenssituation auf günstige Preise ganz besonders angewiesen sind, jedoch aus prekären Gründen gar nicht wechseln können.

 

Verweise:

Drastische Bußgelder bei Verstoß gegen EnEV
Energiekonzepte – Dämmwahn allein reicht nicht</a>
Verschärfung EnEV erfordert mehr Förderung
Energetische Sanierungen verzeichnen Rückgang
Energie sparen
Förderungsstopp – Interview mit Dr. Ilona Klein
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Gebäudesanierungen – Steuerförderung gestoppt
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen
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