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Immobilien – winterfest bei klirrender Kälte

Klirrende Kälte, Frost und Schnee in der wohl kältesten Zeit seit vielen Jahrzehnten stellt auch Hausbesitzer vor ganz neue Herausforderungen. Winterfest gestaltete Immobilien bewahren vor teuren Schäden. Experten geben Tipps.

Immobilie

Winterfeste Immobilien trotzen der klirrenden Kälte (Foto: Foto: ssuni / istockphoto.com)

Heizung und Technik im Haus sind in der Regel vor Schäden durch klirrende Kälter gewappnet. Dennoch sollten Hausbesitzer ihre Aufmerksamkeit in regelmäßigen Abständen auf diese sensiblen Bereiche werfen.

Immobilien –
Solarthermische Anlagen

Bei solarthermischen Anlagen bietet Frostschutzmittel Schutz. Dabei wird das Mittel dem Wasser beigemengt, das durch die Heizrohre fließt.

Experten, wie etwa Birgit Holfert vom Bundesverband Verbraucherzentrale in Berlin erläutert, dass allerdings bei sehr niedrigen Temperaturen auf das Mischverhältnis geachtet werden muss. Hausbesitzer sollten daher stets das das Thermometer der Beheizungsanlage im Auge behalten. Dies zeigt die Temperatur des Wassers an.

Immobilien –
Tauwetter bringen Schäden

Immer dann, wenn sich das Thermometer Richtung null Grad oder sogar darunter bewegt, sollte eine Heizungsfachmann prüfen. Er kann feststellen, wie viel Frostschutz dem Wasser zugesetzt wurde. Im Bedarfsfall kann er auch das Mischungsverhältnis ändern. Der Heizungsexperte sollte die Anlage auch prüfen, wenn Tauwetter Einzug hält. Immer wieder kommt es bei strenger Kälte zu Schäden, wie etwa kleinen Haarrissen. Diese können dazu führen, dass aus der Heizanlage Wasser rinnt. Schneebedeckte Solaranlagen schließlich, sollten regelmäßig mit einem Besen freigekehrt werden.

Immobilien – Wärmepumpen im Visier

Wenig Sorgen bereiten Wärmepumpen. Sie arbeiten auch bei strengem Frost einwandfrei. Handelt es sich um Luft-Wasserpumpen, die nicht im Haus sondern draußen betrieben werden, so schützt eine automatische Abtaufunktion bei feuchter Kälte vor Vereisungen. Luftwärmepumpen hingegen benötigen etwas Zuwendung. Unter sieben Grad Celsius sollte der integrierte elektrische Heizstab in Betrieb sein.

Immobilien – Leitungen schützen

Damit es im Haus schön warm bleibt, sollten die weiterführenden Leitzungen im Keller und auf dem Dachboden ummantelt werden. Zum Schutz der Leitungen sind besonders Schaumstoff-Halbschalen geeignet, die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Auch Mineralwolle, die um die Leitungen gewickelt wird, schützt. Schließlich darf die Heizung im kalten Winter niemals ganz ausgestellt werden, warnen Experten. Selbst bei Abwesenheit sollte die Heizung in Betrieb bleiben und mit entsprechender Temperatureinstellung für ein Mindestmaß an Wärme sorgen.

Immobilien – Schimmelbildung entgegenwirken

Eine solche Mindestbeheizung wirkt auch einer Schimmelbildung entgegen. Eine Temperatur von mindestens 17 Grad ist dabei erforderlich. Altbauten, die schlecht gedämmt sind, benötigen Extrahilfe. So lässt sich schon mit einer Auskleidung der Hinterwand der Heizkörper mit geschäumter Alufolie eine recht gute Wärmewirkung erzielen.

Immobilien – Lüften, aber richtig

Lüften im Winter ist schon fast eine Kunst. Damit nur kein warmes Lüftchen nach draußen dringt, lüftet so mancher Hausbewohner selten. Darunter leidet unter anderem auch das Klima im Raum. Regelmäßiges Lüften ist erforderlich, um gründlich für Frischluft zu sorgen. Dabei hat sich das Stoßlüften bewährt. In einem Abstand von etwa drei Stunden und dann für ca. zehn Minuten sollten die Fenster weit geöffnet werden. So kann auch Feuchtigkeit entweichen, die ansonsten zur unliebsamen Schimmelbildung führt.

 

Verweise:

Immobilien – Vorsicht bei zugefrorener Leitung
Immobilien – so friert das Haus nicht ein
Bauen – Bauarbeiter bei eisigen Temperaturen
Wohnen – Schneeräumen auf der Dachterrasse?
Dämmung der Heizungs- und Wasserrohre
EnEV – zum Dämmen verdammt?
Erneuerbare Energien bedarfsgerecht anpassen
Verschärfung EnEV erfordert mehr Förderung
Wasserleitungen benötigen Schutz
Bei Altbauten wird Nachrüstung zur Pflicht
Modernisierung der Heizanlage spart viel Geld

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Hausbau
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