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Eigentum statt hohe Mieten

Vermieten ist passe: Immer mehr Hausbesitzer nutzen die eigene Immobilie. Andere kaufen und flüchten so vor den steigenden Mieten. Angesichts der Zahlen, die das Statistische Bundesamt zu Mieten und Nebenkosten veröffentlicht, ist der Trend zum Eigentum nachvollziehbar.

Eigenheim

Immer mehr Familien entscheiden sich aufgrund hoher Mieten für Eigentum (Foto: kzenon / istockphoto.com)

Eigentum wird auch in Deutschland immer beliebter. Schuld sind drastisch steigende Mieten. Bewohner treten die Flucht nach vorne an. Eigentum statt hohe Mieten – so lautet nunmehr die Devise. So nutzten Immobilienbesitzer im Jahr 2010 beinahe 50 Prozent der Eigentumswohnungen selbst. Das sind über vier Prozent mehr, als im Jahr 2006. Diese Zahlen gab das Statistische Bundesamt in diesen Tagen heraus. Doch gleichzeitig gibt es auch mehr Leerstände von Wohnungen, heißt es.

Immobilien – mehr als 30 Prozent für die Miete

Laut den Erhebungen müssen Mieter immer mehr Geld für die Kaltmiete auf den Tisch blättern. Im Schnitt werden allein etwa 20 Prozent des Einkommens allein für die Kaltmiete ausgegeben. Zusätzlich steigen die Nebenkosten drastisch an. Alleinerziehende und Rentner sind von der Kostenbelastung besonders betroffen. Dieser Personenkreis muss sogar mehr als 30 Prozent des Einkommens für die Kaltmiete ausgeben. Mieter bezahlten laut der Erhebung im Schnitt 6,37 Euro pro Quadratmeter an Kaltmiete im Monat. Dies sind 43 Cent mehr als noch im Jahr 2006. Die sogenannten warmen Nebenkosten lagen im Jahr 2010 bei 1,25 Euro je Quadratmeter. Die kalten Nebenkosten beziffern Experten auf etwa einen Euro pro Quadratmeter.

Immobilien – Energiekosten drastisch gestiegen

Der Deutsche Mieterbund in Berlin weist darauf hin, dass die Stromkosten von 2005 bis 2010 um mehr als 30 Prozent gestiegen sind. Für Erdöl müssten die Mieter 34 Prozent mehr, für Fernwärme 25 Prozent und für Gas 20 Prozent mehr bezahlen, erläutert Sprecher Ulrich Ropertz. Bei der Miete gibt es außerdem erhebliche Unterschiede zwischen Ost und West sowie zwischen Ballungszentren und Land. In den alten Bundesländern kostete der gemietete Quadratmeter im Durchschnitt 6,51 Euro kalt (plus 46 Cent), in den neuen Ländern – inklusive Berlin – 5,95 Euro (plus 35 Cent).

Immobilien – Zweipersonen-Haushalte und Leerstand

Im Schnitt bewohnt jeder Einwohner in Deutschland – ob Eigentümer oder Mieter – 45,2 Quadratmeter. Die meisten Wohnungen sind Zweipersonenhaushalte mit durchschnittlich gut 92 Quadratmetern. Rund 40,5 Millionen Wohnungen wurden 2010 gezählt – dies sind 676.000 (1,7 Prozent) Wohnungen mehr als noch vor vier Jahren. Der Leerstand erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 8,0 im Jahr 2006 auf auf 8,6 Prozent im Jahr 2010. Davon betroffen sind vor allem Wohnungen im Westen. Mit 7,8 Prozent Leerbestand liegt die Quote zwar niedriger als im Osten (11,5 Prozent). Dennoch liegt sie nach umfangreichen Abrissarbeiten nunmehr noch um einen ganzen Prozentpunkt niedriger als noch im Jahr 2006.

 

Verweise:

Wenn die Eigentümerversammlung tagt
Eigentumswohung – Beschluss hat Rechtskraft
Winterdienst – ein Fall für das Gericht
Immobilien – Pflichten bei Dauerschneefall
Wohnen – Schneeräumen auf der Dachterrasse?
Einsturzgefahr – wenn das Dach nicht mehr trägt
Winterdienst ist Pflicht für Hausbesitzer
Grundstück – Verkehrssicherungspflicht im Herbst
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Hausbau
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