MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Neue Heizung – Verbrauchskosten im Visier

Beim Austausch von Heizungen, die mit Strom betrieben werden, sollte der Blick auf die künftigen Verbrauchstarife gelenkt werden. Nicht immer wird der Wechsel von beispielsweise Nachtspeicheröfen gegen Infrarot- oder Strahlungsheizungen zum finanziellen Schnäppchen. Der Stromtarif macht die Musik und das kann durchaus teuer werden.

Heizanlage

Beim Austausch der Heizung die Verbrauchskosten im Auge behalten. (Foto: Neeila / istockphoto.com)

Nicht nur energetische Aspekte sondern auch der Kostenfaktor sollte beim Austausch einer Heizung Stellenwert haben. Schließlich möchten Immobilienbesitzer und Bewohner nach dem Wechsel einer Heizanlage auch weniger Verbrauchskosten zahlen. Dass dies nicht immer automatisch der Fall ist, zeigt beispielsweise der Austausch von Nachtspeicheröfen gegen elektrisch betriebene Direktheizungen. Denn hier greift der Stromtarif tief in die Tasche. Sogenannte Infrarot- oder Strahlungsheizungen werden zumeist mit teurem Tagstrom betrieben. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin.

Heizung – Stromtarife, Wartung und Reparatur

So sollten Strahlungs- oder Infrarotheizungen, die mit Tagstrom betrieben werden, nur für Räume zum Einsatz kommen, die lediglich gelegentlich beheizt werden, raten Verbraucherschützer. Hierzu zählen etwa Gartenhäuser und Hobbyräume. Doch nicht nur bei Heizanlagen, die mittels Strom betrieben werden, lohnt der kritische Blick auf die Kosten.

Heizung – Gebäudezustand spielt eine Rolle

Auch für anderweitige Anlagen wie etwa Öl- und Gasheizungen, lohnt der Blick auf die Anschaffungskosten sowie Kosten für Wartung, Pflege, Reparatur sowie den tatsächlichen Verbrauchskosten. Zusätzlich sollte dem Faktor „Gebäude“ Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn sowohl der bauliche Zustand wie auch das Alter eines Hauses spielen eine große Rolle und machen sich auf der Kostenrechnung hinsichtlich des Wärmeverlustes in nicht unerheblichem Maße bemerkbar.

Heizung – Kosten unter der Lupe

Laut Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig kostet günstiger Nachtstrom derzeit rund 3 Cent/Kilowattstunde. Der Tagtarif hingegen schlägt mit durchschnittlich beachtlichen 24 Cent pro Kilowattstunde zu Buche. Für die Brennstoffe Gas und Öl müssen derzeit etwa bis 8 Cent/Kilowattstunde bezahlt werden. Nutzer von Holz-Pellets kommen mit derzeit 5 Cent/Kilowattstunde etwas günstiger davon. Nachtspeicherheizungen werden ab 2019 verboten. Allerdings betrifft dieses Verbot in Deutschland nur Geräte, die bereits vor dem 1. Januar 1990 in Betrieb genommen wurden und sich in Gebäuden mit mehr als fünf Wohnungen befinden.

Verweise:

Energetische Sanierungen (1) – Was ist sinnvoll?
Energetische Sanierungen (2)- Alte Heizungen raus
Schornsteinfeger im Zeitalter des Energiewandels
Mit Pellets Energie sparen?
Gaspreise -Günstige Anbieter Mangelware?
Modernisierung der Heizanlage spart viel Geld
Drastische Bußgelder bei Verstoß gegen EnEV
Energiekonzepte – Dämmwahn allein reicht nicht</a>
Verschärfung EnEV erfordert mehr Förderung
Energetische Sanierungen verzeichnen Rückgang
Energie sparen

EnEV – Altbauten energetisch nachrüsten
Erneuerbare Energien bedarfsgerecht anpassen
Job-Boom durch erneuerbare Energien?

Solar- und Photovoltaikanlagen weiterhin günstig
IVPU-Dämmratgeber für Bauherren
Baubranche profitiert vom Öko-Boom
Ist Windkraft billiger als Solar-Energie?
„Das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG)“

Solar-Kollektoren – Energie für das Eigenheim
Hausbau – Wann lohnt Photovoltaik?
Passivhaus – Bauen für die Zukunft
Im Gespräch mit den „Solar Frauen Schweiz“

Share
Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Hausbau
Tags:

Das könnte Sie ebenfalls interessieren