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EU-Richtlinie – Wird Energie bald billiger?

Über Energiepreise im steten Aufwärtstrend ärgern sich die meisten EU-Bürger. Daran ändern können sie in der Regel nichts. Das hat die EU auf den Plan gerufen. Mit einer neuen Verordnung will sie dem Insiderhandel und Preismanipulationen an den Kragen.

Kosten für Energie

Die Energiekosten könnten danke neuer EU-Verordnung bald sinken. (Foto: SeanPrior / Clipdealer.com)

Kaum zu glauben, aber wahr: Für EU-Bürger könnte Heizbrennstoff wie etwa Gas und Öl bald kostengünstiger werden. Angesichts der beinahe in jedem Bereich kontinuierlich steigenden Preise ist das eine gute Nachricht. Doch wie können die europäischen Preise für Energie überhaupt günstiger werden? Schließlich wird auch Heizmaterial an der Börse gehandelt und die ist mitunter unberechenbar.

Energie – Insiderhandel den Kampf angesagt

Möglich werden günstige Energiestoffpreise für EU-Bürger durch eine neue EU-Richtlinie. Sie soll Insiderhandel und Preismanipulationen verhindern, die leider zur traurigen Realität wurden. Die neue Verordnung soll schon zum Ende des Jahres 2011 in Kraft treten. Damit können Energiekunden auf Entlastung hoffen.

Energie – konkreter Vorschlag verabschiedet

Am vergangenen Montag konnten die EU-Umweltminister anlässlich eines Treffens in Luxemburg bereits den konkreten Vorschlag der EU-Kommission verabschieden. Dieser soll künftig den Insiderhandel sowie Preismanipulationen beim Energiehandel verhindern. Bereits im vergangenen September hatte das Parlament diesem Vorschlag zugestimmt, sodass nunmehr die neue Vorschriften bereits zum Ende des Jahres in Kraft treten können.

Energie – faire Energiepreise

Für Deutschland sprach sich der EU-Energiekommissar Günther Oettinger höchst zufrieden. Er kommentierte die neue Verordnung mit den Worten: „Die neuen Handelsvorschriften werden zur Schaffung fairer Energiepreise beitragen.“ Dabei soll es auch den überhöhten Strompreisen an den Kragen gehen.

Energie – Strompreise auf dem Prüfstand

Denn die Preise für das kostbare Gut kumulieren sich aus den Faktoren des zur Verfügung stehenden Angebots gekoppelt mit den Kosten für Produktion, Speicherung und Transport. Wenn es dann auf den Märkten zu Manipulationen kommt, haben die Verbraucher das Nachsehen und müssen viel teurere Preise zahlen, als es notwendig wäre. Die neue Verordnung schiebt solchen manipulierten Preisen künftig einen Riegel vor. Denn Insider-Informationen zu den jeweiligen Preisentwicklungen müssen nun bereits vor den jeweiligen Geschäftsabschlüssen offen gelegt werden.

Energie – Handel wird künftig überwacht

Gleichzeitig wird es verboten sein, manipulative Transaktionen auf den Weg zu bringen oder falsche News zu verbreiten, die Preise künstlich nach oben treibt. Künftig wird auch der Stromhandel schärfer überwacht. Diese Aufgabe übernimmt in der Zukunft die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER). Händler müssen demnach laut neuer Verordnung ihre Käufe und Verkäufe stets melden.

Verweise:

Neue Heizungen -Verbrauchskosten im Visier
Das Null-Energie-Haus
Energetische Sanierungen (1) – Was ist sinnvoll?
Energetische Sanierungen (2)- Alte Heizungen raus
Schornsteinfeger im Zeitalter des Energiewandels
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen
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