Sind deutsche Bauherren Sanierungsmuffel? Nein erklären die Ergebnisse einer Umfrage. Ganz im Gegenteil seien 73 Prozent der Deutschen bereit, einen Beitrag zum energetischen Umbau ihres Hauses zu leisten.
Dieses beachtliche Ergebnis förderte in diesen Tagen eine repräsentative Emnid-Umfrage der BHW Bausparkasse zutage. Sie erhob weiterhin, dass 52 Prozent der Befragten ihren Anteil an energetischer Investition auf die Höhe der möglichen Heizkosteneinsparung begrenzen. 21 Prozent erklärten den Klimaschutz für wichtiger, als den eigenen Geldbeutel. Demnach würden die Befragten durchaus auch eine höhere Miete in Kauf nehmen oder größere Summen in ihr Haus investieren, als letztlich am Ende eingespart werden kann. Insgesamt sei die Bereitschaft, sich an den Modernisierungskosten zu beteiligen, in den letzten vier Jahren deutlich gestiegen.
Sanierung – Ein Fünftel überfordert
Demgegenüber stehen allerdings auch 21 Prozent der Befragten, die gar nicht daran denken, zu investieren. Mit keinem Cent will sich diese Klientel an Umweltprogrammen für Bauprojekte und Immobilien beteiligen. Noch am ehesten bereit zur Investition solcher Kosten sind der Umfrage zufolge Menschen im Alter zwischen 30 und 59 Jahren. Hier stimmten 80 Prozent der Befragten Investitionsnachfragen zu. Unter 30-Jährige und über 60-Jährige zeigen allerdings größte Bedenken hinsichtlich energetischer Sanierungsmaßnahmen und fühlen sich von solchen Kosten überfordert.
Sanierung – eine Frage des Einkommens
Die Befragung ergab auch, dass die Bereitschaft zu energetischen Sanierungen umso größer ist, je höher das jeweilige Einkommen liegt. „Die Investition in Energiespar-Maßnahmen lohnt sich für Mieter und Eigentümer gleichermaßen. Genauso zahlt sich die Sanierung von Millionen Altbauten volkswirtschaftlich aus. Jeder Euro, der an Fördergeld fließt, löst acht Euro an Investitionen aus“, erklärte hierzu BHW-Vorstandschef Dieter Pfeiffenberger.
Energetische Sanierung (Teil 1) – was ist sinnvoll?</a>
Verweise:
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